Abstract
FUNK, Mirna: „Zwischen Du und ich“, München 2021
Ein sehr skurriler Roman. Zwar eine ausgefallene Geschichte, die sich in einer jüdischen Gesellschaft bewegt. Auf die Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg zurückblickt, aber auch das heutige Leben in Israel aufzeigt. Stilistisch ist es nicht sehr gut. Die ersten zwei Drittel des Buches ziehen sich. Erst am Schluss kommt Spannung auf und man vergisst die nicht so gute Schreibweise.
Die zwei Hauptpersonen sind Nike und Noam. Nike eine junge Frau aus Berlin, die jüdische Vorfahren hat. Sie arbeitet für einen deutschen Austauschdienst und meldet sich für ein Jahr nach Tel Aviv. Als deutsche Frau mit jüdischen Vorfahren bekommt sie die Doppel-Staatsbürgerschaft. Noam ist ein in Israel lebender 40-jähriger Mann. Seine Mutter – eine deutsche Jüdin – hatte die Familie verlassen und der Vater war gestorben. Sein Onkel zog ihn auf. Mehr schlecht als recht. Er hat nie richtig Fuß gefasst. Keine Beziehungen und keinen Dauerjob. Als Kolumnist in einer sozialistischen Tageszeitung wurde er bekannt, aber auch diesen guten Job wirft er hin.
Die beiden Akteure teilen sich die einzelnen Kapitel im Buch. Jeweils aus einer Perspektive wird die Geschichte erzählt. Im Zuge des Aufenthalts von Nike in Tel Aviv kommen die beiden zusammen. Sie sind aber sehr unterschiedlich. Noam ist von seinem Onkel abhängig. Er hatte nie einen Fixpunkt. Mit Nike sieht er die Chance eines Neuanfangs, aber es gelingt nicht und endet in einem Desaster.
Viele Sätze sind hebräisch und für den unkundigen Leser unverständlich. Hier wäre eine Übersetzung – und sei es nur im Anhang – sehr nützlich.
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