Abstract
GENAZINO, Wilhelm: „Wenn wir Tiere wären“, München 2011
Ich lernte den Autor bei einer Literaturveranstaltung im Stift Göttweig kennen. Daher kaufte ich auch ein Buch, das ich mir signieren ließ. Vor mir war eine Frau mit glänzenden Augen angestellt, die den Autor verehrt und wenn möglich zu all seinen Lesungen fährt.
Ja, in diesem Buch schreibt er ganz witzig, aber die große Lebensweisheit ist nicht inkludiert. Die Beschreibung eines Tagesablaufs. Das Leben eines aus dem Ruder gekommen Menschen – oder sind das die normalen Menschen? Der Umgang eines alleinstehenden Mannes mit Frauen. Der Bezug zum Titel und den Tieren findet sich etwa in jener Stelle, wo er ein Treffen mit einer Freundin beschreibt und sagt „Wenn wir flugfähige Tiere gewesen wären, hätten wir dann und wann mit den Flügeln schlagen können.“ (Seite 74)
Der Komplex und der fehlende Glaube des Mannes kommen in jenem Satz zum Ausdruck, wo er meint „Der Schöpfer hat dich nicht zu Ende erschaffen. Nach einiger Zeit hat er die Lust an dir verloren und ließ dich halb erschaffen zurück.“ (Seite 131)
(Hinterbrühl, 29.04.2013)
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@book{GENAZINO2013, title = {Wenn wir Tiere wären}, author = {GENAZINO, Wilhelm}, year = {2013}, date = {2013-05-29}, abstract = {GENAZINO, Wilhelm: „Wenn wir Tiere wären“, München 2011 Ich lernte den Autor bei einer Literaturveranstaltung im Stift Göttweig kennen. Daher kaufte ich auch ein Buch, das ich mir signieren ließ. Vor mir war eine Frau mit glänzenden Augen angestellt, die den Autor verehrt und wenn möglich zu all seinen Lesungen fährt. Ja, in diesem Buch schreibt er ganz witzig, aber die große Lebensweisheit ist nicht inkludiert. Die Beschreibung eines Tagesablaufs. Das Leben eines aus dem Ruder gekommen Menschen – oder sind das die normalen Menschen? Der Umgang eines alleinstehenden Mannes mit Frauen. Der Bezug zum Titel und den Tieren findet sich etwa in jener Stelle, wo er ein Treffen mit einer Freundin beschreibt und sagt „Wenn wir flugfähige Tiere gewesen wären, hätten wir dann und wann mit den Flügeln schlagen können.“ (Seite 74) Der Komplex und der fehlende Glaube des Mannes kommen in jenem Satz zum Ausdruck, wo er meint „Der Schöpfer hat dich nicht zu Ende erschaffen. Nach einiger Zeit hat er die Lust an dir verloren und ließ dich halb erschaffen zurück.“ (Seite 131) (Hinterbrühl, 29.04.2013) }, keywords = {Beziehung}, pubstate = {published}, tppubtype = {book} }