Abstract
LANGENEGGER, Lorenz: „Was man jetzt noch tun kann“, Wien 2022
Der Autor ist Schweizer und wohnt in Wien. In diesen Destinationen und einem geschäftlichen Einsatz in Tansania spielt auch der vorliegende Roman. Der Proponent Manuel ist Schweizer. Sein Vater ist ein Erfinder und besitzt eine Fabrik für spezielle Türschlösser. Manuel wohnt in Wien. Als er sich mit seiner Lebensgefährtin in Venedig auf Urlaub befindet, bekommt er die Nachricht, dass der Vater verstorben sei. Er fährt nach Zürich, die Freundin zurück nach Wien. Manuels Bruder ist Forscher und an den Geschäften des Vaters nicht interessiert. Er überlässt seine Anteile an der Firma seinem Bruder und dieser ist plötzlich Besitzer und Geschäftsführer der Fabrik. Auch bedeutet es eine Übersiedlung von Wien nach Zürich, was der Freundin nicht angenehm ist.
Die Firma arbeitet mit alter Technologie und ist nicht mehr lebensfähig. Manuel muss die Firma schließen. Mehrere Tonnen von Schlössern liegen auf Lager. Er übersiedelt sie nach Auflösung der Firma und dem Verkauf des elterlichen Hauses nach Wien in eine kleine Wohnung, denn seine Freundin, bei der er vorher wohnte, hat ihn hinausgeschmissen. Letztlich gelingt es ihm die Schlösser einem Chinesen zu verkaufen, der sie in Afrika vermarktet. Dazu musste Manuel auch nach Tansania zur Vertragsunterzeichnung fliegen. Hier ist auch die alte Technologie der Schlösser noch gefragt.
Ein sehr einfach „gestrickter“ Roman, der sich aber flüssig lesen lässt. Witzig ist eine Passage im Roman, in der der Proponent überlegt die Zeit umgekehrt laufen zu lassen. „Der Lauf der Zeit hatte seine Richtung geändert.“ (Seite 227) Das hatte umgekehrte Abfolgen wie etwa „Am Friedhof nahm der Pfarrer die Urne aus dem Grab.“ „Wie alle anderen Menschen wurde Helmut Keller Jahr für Jahr jünger, bis er eines Tages zurück in seine Mutter kroch, wo er langsam schrumpfte, bis nur mehr ein Zellhaufen übrig blieb, der sich schließlich in eine Eizelle und ein Spermium teilte.“ (Seite 228)
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