Abstract
TAUFIQ, Suleman: „Warten“, Basel 2005
Das Buch stammt aus der Serie des LISAN Verlags aus der Schweiz, die arabische Literatur in Deutsch herausgeben. Man erwartet sich also einen Einblick ins arabische Leben. Dieser Band ist eine Ausnahme. Zwar ist der Autor Araber. Er stammt aus Beirut, aber er beschreibt das Leben eines Syrers in Deutschland. Aber auch ein interessanter Gesichtspunkt. Über die Einsamkeit der Ausländer in Europa und das Nichtverstandensein. Vielleicht sollten das auch mehr Europäer lesen.
„Als Kind hasste ich das Schlafen. Ich wollte immer wach bleiben, um zu sehen, was die Erwachsenen nachts treiben. Ich dachte, sie verbergen vieles vor uns Kindern. … Die Dämmerung, die Übergangszeit zwischenTag und Nacht, war für mich die Grenze, die uns von der Welt der Erwachsenen trennte.“ (Seite 18)
„Kannst du dir vorstellen, was es heißt, alleine im Zimmer zu sitzen, zwischen vier Wänden, über dem Kopf noch eine Wand, verschlossene Fenster und eine kaum geöffnete Tür? … Glaube mir, all diese Bücher, die du besitzt, mit ihren Farben, den verschiedenen Buchstaben, den diversen Titeln und Namen, können keine einzige schöne menschliche Stimme ersetzen.“ (Seite 59)
(Buraimi, 11.07.2011)
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