Und der Sultan von Oman. Erzählungen

KÜHN Dieter: Und der Sultan von Oman. Erzählungen. 2009.

Abstract

KÜHN, Dieter: „Und der Sultan von Oman. Erzählungen.“, Frankfurt 1998
Der Titel verspricht „Oman“. Von den sieben Erzählungen handelt aber nur eine über den Oman, weswegen ich das Buch gekauft hatte. In der ersten Erzählungen kapern zwei zusammengewachsene Männer ein Flugzeug und mit dem so erpressten Lösegeld wollen sie sich auseinander operieren lassen. Deswegen hatte ich das Buch nicht gekauft. Ich sprang also zur Omangeschichte:
Ein Vorstandsdirektor einer Ölgesellschaft fährt mit seinem strategischen Assistenten, der der Schreiber dieser Geschichte ist, auf eine Tournee in den Nahen Osten, um für eine geregelte Energiepolitik Werbung zu machen. So kommen sie auch in den Oman. Im Süden wird noch gekämpft. Waffen werden aus dem Jemen eingeschmuggelt. Ein sowjetischer Militärstützpunkt im Jemen bringt sie heran. Inklusive den dazu notwendigen Experten. Der 1940 geborene Sohn des Sultans war von 1956 an im Ausland und hat eine andere Welt kennen gelernt. Sein Vater hat alles im Oman verboten und so ein Beduinenreservat geschaffen, in dem 90 Prozent nicht lesen konnten, in dem es keine Schulen, keine Zeitungen, kein Radio und kein Fernsehen gab. Autos waren verboten. Ein Krankenhaus versorgte die halbe Million Einwohner des Landes, das so groß wie Großbritannien und Irland zusammen ist. Mit Hilfe der englischen Truppen putscht der gebildete Sohn und schickt den Vater ins Exil nach England.
Der Assistent zeigt auch die in den 70er Jahren schwelenden Bürgerkriege auf. Er entwickelt ein Szenario, das heute mehr denn je Bedeutung hat: Piraten, die Tankschiffe überfallen. In diesem Buch noch eine theoretische Beschreibung – heute Realität geworden. Wenn auch die Piraten nicht aus dem Oman, sondern aus dem Jemen kommen.
(Hinterbrühl, 26.12.2009)

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    Ein Vorstandsdirektor einer Ölgesellschaft fährt mit seinem strategischen Assistenten, der der Schreiber dieser Geschichte ist, auf eine Tournee in den Nahen Osten, um für eine geregelte Energiepolitik Werbung zu machen. So kommen sie auch in den Oman. Im Süden wird noch gekämpft. Waffen werden aus dem Jemen eingeschmuggelt. Ein sowjetischer Militärstützpunkt im Jemen bringt sie heran. Inklusive den dazu notwendigen Experten. Der 1940 geborene Sohn des Sultans war von 1956 an im Ausland und hat eine andere Welt kennen gelernt. Sein Vater hat alles im Oman verboten und so ein Beduinenreservat geschaffen, in dem 90 Prozent nicht lesen konnten, in dem es keine Schulen, keine Zeitungen, kein Radio und kein Fernsehen gab. Autos waren verboten. Ein Krankenhaus versorgte die halbe Million Einwohner des Landes, das so groß wie Großbritannien und Irland zusammen ist. Mit Hilfe der englischen Truppen putscht der gebildete Sohn und schickt den Vater ins Exil nach England.
    Der Assistent zeigt auch die in den 70er Jahren schwelenden Bürgerkriege auf. Er entwickelt ein Szenario, das heute mehr denn je Bedeutung hat: Piraten, die Tankschiffe überfallen. In diesem Buch noch eine theoretische Beschreibung – heute Realität geworden. Wenn auch die Piraten nicht aus dem Oman, sondern aus dem Jemen kommen.
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