Strom

DÜBGEN, Hannah: Strom. In: 2016.

Abstract

Zu Beginn kann man sich schwer vorstellen, wie diese unterschiedlichen Geschichten zu einem Roman zusammenfinden werden:
• eine japanische Pianistin in Paris,
• zwei Dokumentarfilmerinnen aus Berlin,
• ein brasilianischer Zoologe mit einer jüdischen Frau in Israel und
• ein Amerikaner bei einer amerikanischen Investmentbank in Tokio.
Die Autorin entführt in Gegenden, die man vielleicht nicht kennt, aber schnell miterlebt und mitfühlen kann. Wenn sie etwa das Passieren der Grenze zwischen Israel und Palästina beschreibt, oder wie sich Manager einer Investmentbank verhalten. Auch über das Musikgeschehen ist sie sehr versiert.
Zwischenzeitlich fragt man sich als Leser „Woher weiß sie all diese unterschiedlichen Milieus?“ „Wie ist sie imstande so verschiedene Dinge zu beschreiben?“
Die Proponenten des Buches kommen abwechselnd in Kapiteln zu Wort. Jedes dieser Kapitel ist sehr interessant und schön geschrieben. Aber als Leser konnte man sich lange nicht vorstellen, wie das zu einer gemeinsamen Geschichte wird. Im letzten, dem 20. Kapitel wird es. Alle handelnden Personen sind im selben Konzert in Jerusalem, in dem die japanische Pianistin spielt.
Was mir als Chopinverehrer gefiel war, dass Chopin oft im Buch vorkommt. Der lange verstorbene Komponist kommt so unter jungen Menschen wieder zu einem Revival.

(Hinterbrühl, 12.01.2016)

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    Die Autorin entführt in Gegenden, die man vielleicht nicht kennt, aber schnell miterlebt und mitfühlen kann. Wenn sie etwa das Passieren der Grenze zwischen Israel und Palästina beschreibt, oder wie sich Manager einer Investmentbank verhalten. Auch über das Musikgeschehen ist sie sehr versiert.
    Zwischenzeitlich fragt man sich als Leser „Woher weiß sie all diese unterschiedlichen Milieus?“ „Wie ist sie imstande so verschiedene Dinge zu beschreiben?“
    Die Proponenten des Buches kommen abwechselnd in Kapiteln zu Wort. Jedes dieser Kapitel ist sehr interessant und schön geschrieben. Aber als Leser konnte man sich lange nicht vorstellen, wie das zu einer gemeinsamen Geschichte wird. Im letzten, dem 20. Kapitel wird es. Alle handelnden Personen sind im selben Konzert in Jerusalem, in dem die japanische Pianistin spielt.
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