So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! Tagebuch einer Krebserkrankung

SCHLINGENSIEF, Christoph: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! Tagebuch einer Krebserkrankung. 2010.

Abstract

SCHLINGENSIEF, Christoph: „So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! Tagebuch einer Krebserkrankung“, Köln 2009
Der Titel des Buches sagt schon alles über den Inhalt. Der erfolgsverwöhnte Schlingensief kämpft mit der Diagnose Krebs zu haben und beschreibt seine Eindrücke und Gedanken. Er teilt sein Inneres mit der Lesergemeinschaft. Hadert mit der Kirche: „Nicht zuletzt wünsche ich der Kirche, dass sie aufhört, uns mit den Geheimnissen des Jenseits unter Druck zu setzen. Das Leben ist zu schön, um uns Menschen permanent mit kommendem Unglück zu drohen.“ (Seite 10) So wie jeder Mensch will er leben. „Natürlich möchte ich am liebsten noch einmal 47 Jahre leben. Ist doch klar. Wer den nicht?“ (Seite 100/101) Er beginnt die kleinsten Kleinigkeiten zu schätzen. „Es geht um dieses Gefühl, dass es in der Welt, direkt vor meiner Nase, so viele wunderschöne Sachen gibt. Das kann ein Baum sein, ein leckeres Essen, alles, was mir jetzt mehr bedeutet als jemals zuvor.“ (Seite 103) Und die Hoffnung lebt auch in den schlechtesten Momenten des Lebens. „Außerdem glaube ich, dass man sich Wünsche wünschen kann, Und diese gewünschten Wünsche gehen dann manchmal in Erfüllung.“ (Seite 112) Er findet wieder einen Weg zur Kirche und zur Religion. Drei Heilige sind es, die für ihn wichtig sind: Maria, Gott und Jesus. „..für mich steht Maria für Liebe, Wärme, Zuneigung, Geborgenheit, Mutter, Schwester …. Die Begleiterin durch den dunklen Gedankenwald.“ (Seite 127) „Bei Jesus liegen die Dinge schon komplizierter. Er ist derjenige, der das Leidwesen in die Welt gebracht hat…“ (Seite 127/128) „Gott ist für mich natürlich das Prinzip, das alles miteinander verbindet. Natürlich auch Christen, Buddhisten, Hinduisten und ich weiß nicht wen. Alle Kräfte gehören zusammen. Daher gibt´s auch keinen Anfang und kein Ende.“ (Seite 128)
Er versucht herauszufinden, was der Auslöser seiner Krankheit war und gibt dann auf „…man muss nicht für alles einen Schlüssel finden.“ (Seite 173)
Wie es ausgeht lässt das Buch offen. Nachdem der eine Lungenflügel entfernt wurde wird der zweite von den bösen Zellen befallen. Mit Tabletten versucht man zu reparieren. Ob es hilft? „Das Schlimmste ist die Angst vor dem Unbekannten.“ (Seite 247)
(Zwettl Schwarzalm, 01.01.2010)

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    Wie es ausgeht lässt das Buch offen. Nachdem der eine Lungenflügel entfernt wurde wird der zweite von den bösen Zellen befallen. Mit Tabletten versucht man zu reparieren. Ob es hilft? „Das Schlimmste ist die Angst vor dem Unbekannten.“ (Seite 247)
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