Abstract
Der Maler und Musiker Walcher zeigt, dass er auch schreiben kann. Nicht schlecht sogar.
Zwei Männer treffen sich im Museum und diskutieren über Kunst.
Sehr spritzig geschrieben. Lustige Passagen. Auch kritisch.
„Ich habe ja immer noch den Wahn, mich auf das Körpergewicht des Jahres 1972 zurückfasten zu müssen.“ (Seite 10)
„Wir sind eben doch brave Spießbürger, die ihre Kinder in die Schule gebracht haben, ihre Winterreifen rechtzeitig gewechselt haben, die Steuervorauszahlungen pünktlich eingehalten haben, die Verrücktheiten haben wir nur in Gedanken vollbracht.“ (Seite 30)
Im Schreiben stellt er aber auch den Konnex zum Malen her.
„Von der Malerei, der Kunst der Schreib- und wahrscheinlich auch Denkfaulen, bin ich in die Kunst der Staffeleiverschiebfaulen, der Rahmenbespannfaulen, der Ölfarbenreibfaulen, der Balsamterpentinabstinenten übergewechselt.“ (Seite 20)
„Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er in die Kirche geht, irrt. Man wird ja auch kein Auto, weil man in der Garage steht.“ (Seite 104) Diesen Satz von Albert Schweitzer wendet er auf die Kunst an und mein „Deshalb, weil etwas im Museum ausgestellt ist, muss es noch lange nicht Kunst sein.“ (Seite 104)
„Wie ein völlig Unbedarfter möchte ich gar nicht wissen, dass es so etwas wie Kunst überhaupt gibt. Malerei wäre nur mehr verstrichene Farbe, Gesang nur Menschenstimmen, Musik bestünde nur aus auf Instrumenten produzierten Tönen, Literatur ist nur Geschriebenes und Plastiken sind geformtes Material.“ (Seite 61)
(Hinterbrühl , 12.01.2015)
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