Abstract
MARKARIS, Petros: „Offshore. Ein Fall für Kostas Charitos“, Zürich 2017
Markaris schreibt in seinen Krimis immer nach demselben Muster und doch ist es immer wieder verschieden. Zwar sind es dieselben handelnden Personen, die den Rahmen bieten: die Tochter mit ihrem Mann, seine Ehefrau und ein Freund. Auch die Kollegen und der Chef bleibt derselbe. Daneben gibt er in jedem seiner Krimis einen Situationsbericht Griechenlands. Diesmal ist es die wirtschaftliche Kehrtwende des Landes. Die Entschuldung und der aufkommende Optimismus. Dem wirtschaftlichen Aufschwung setzt er aber mit diesem Roman ein Gegenlicht: ein Teil des Erfolgs kommt aus Schwarzgeld. Die Regierung scheint erfolgreich, aber die neuen Investitionen sind – so Markaris – mit Schwarzgeld finanziert.
Neu an diesem Roman ist es auch, dass Kommissar Kostas zu keiner Aufklärung der Mordfälle kommt. Er wird von oberster Stelle dienstfrei gestellt und an der Aufklärung behindert. Die finanziellen Hintermänner sind es dann auch, die ihn wieder zu seinem Job verhelfen. Im Gegenzug muss er ruhig bleiben und nicht weiter ermitteln. Eine sonderbare Rolle für einen erfolgreichen Polizisten wie Kostas.
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