Memoiren eines mittelmäßigen Schülers

Alexander SPOERL: Memoiren eines mittelmäßigen Schülers. 2023.

Abstract

SPOERL, Alexander: „Memoiren eines mittelmäßigen Schülers“, München 1962
Eine Geschichte, die etwas aus der Zeit gefallen ist. Sie handelt in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die zentrale Figur ist der Bub einer wohlhabenden Familie. Die Geschichte ist lustig geschrieben und bringt fast ausschließlich Streiche und negative Dinge dieses Buben. Aus der Zeitgefallen und doch wichtig. Es zeigt die Lebensweise vor 100 Jahren. Hitler hatte die Macht ergriffen. Welche Auswirkungen das auf die Gesellschaft hatte, wird anhand einer reichen Anwaltsfamilie gezeigt. Sie kaufen ein Motorboot und leben im Luxus. Auch das hatte es gegeben, während der Großteil der deutschen Bevölkerung in Armut lebte.
Die Erzählung konzentriert sich auf die Schulzeit und die schwierigen Jahre der Gleichschaltung im Dritten Reich, gegen die der Junge seine Freiheit verteidigt und oft aneckt. Letztlich werden alle Studenten zum Arbeitsdienst einberufen und das Studium ist zu Ende und von hier ging es weiter zur Wehrmacht. Der Protagonist hatte aber Glück und wurde vom Militärarzt als nicht wehrtauglich eingestuft. Er wird anderen Arbeiten zugeteilt und als der Krieg zu Ende ist und die Alliierten Einzug bekommen arbeitet er für das Gemeindeamt und erhält zur Ausführung seiner Dienste ein Auto. Mit diesem hat er eine abenteuerliche Reise hinter sich.
Die Hauptperson Jakob van Tast erinnert sich während des Wartens auf die Geburt seines Sohnes im Krankenhaus an seine eigene Kindheit und Jugend. Dabei nimmt er sich vor, seinen Sohn anders zu erziehen, damit er ein anständigeres Leben einmal haben wird als er selbst. Da kommt die Schwester aus dem Kreissaal und gratuliert ihm zur Geburt seiner Tochter…
Es ist ein autobiographischen Roman, der kurz nach Kriegsende entstand. Er nimmt das Dritte Reich aufs Korn und spricht Dinge an, über die zu diesem Zeitpunkt niemand reden wollte. Die Gesellschaft des Verliererlandes Deutschland lag in Schuldgefühl.
Jakob war aber kein Widerständler, sondern einer, der Fehler und Missstände des Systems aufzeigte.
Die Geschichte ist ironisch und witzig erzählt und leicht zu lesen.

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    Die Erzählung konzentriert sich auf die Schulzeit und die schwierigen Jahre der Gleichschaltung im Dritten Reich, gegen die der Junge seine Freiheit verteidigt und oft aneckt. Letztlich werden alle Studenten zum Arbeitsdienst einberufen und das Studium ist zu Ende und von hier ging es weiter zur Wehrmacht. Der Protagonist hatte aber Glück und wurde vom Militärarzt als nicht wehrtauglich eingestuft. Er wird anderen Arbeiten zugeteilt und als der Krieg zu Ende ist und die Alliierten Einzug bekommen arbeitet er für das Gemeindeamt und erhält zur Ausführung seiner Dienste ein Auto. Mit diesem hat er eine abenteuerliche Reise hinter sich. 
    Die Hauptperson Jakob van Tast erinnert sich während des Wartens auf die Geburt seines Sohnes im Krankenhaus an seine eigene Kindheit und Jugend. Dabei nimmt er sich vor, seinen Sohn anders zu erziehen, damit er ein anständigeres Leben einmal haben wird als er selbst. Da kommt die Schwester aus dem Kreissaal und gratuliert ihm zur Geburt seiner Tochter…
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