Abstract
GALSAN TSCHINAG: Mein Altai
Ich lese gerade mehrere Bücher des mongolischen Dichters Galsan Tschinag. Eine Studentin von der Donau-Universität – sie ist Mongolin – namens Delgermaa Jumsüren hatte ihre Diplomarbeit über diesen Schamanen und Dichter geschrieben. Er wohnt heute zur Hälfte in Deutschland und den zweiten Teil des Jahres in der Mongolei. Er spricht sehr gut deutsch und schreibt seine Bücher in Deutsch und mongolisch. Er bekennt sich dazu, dass er Schamane ist.
„Mein Altai“ ist eine Sammlung von Geschichten. Geschichten, die sehr tief greifende Gedanken haben. Sich mit sich selbst beschäftigen; mit Dingen, zu denen wir in unserer entwickelten westlichen Welt keine Zeit mehr haben. Galsan Tschinag hilft uns zu den Wurzeln unserer Seele zurück. Mit „Stimmen der Verwandten“ schreibt er über die Toten und mit „Abschied“ über den Tod selbst. Natürliche Dinge des Lebens, die wir oft verdrängen.
Die Weite des Landes animiert zum Nachdenken. Über einen allein lebenden Mann sagt er: „Dass er alleine lebte, war nichts Besonderes, denn die Welt war eben so geschaffen, dass der eine zehn Söhne und hundert Verwandte hatte, während der andere allein mit seinem Schatten herumlief.“
(08.06.2006)
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