Mängelexemplar

KUTTNER, Sarah: Mängelexemplar. 2009.

Abstract

KUTTNER, Sarah: „Mängelexemplar“, Frankfurt 2009
Ein Kultbuch für junge Menschen. Ich wollte wissen, wie die junge Generation so tickt. Deshalb habe ich das Buch gelesen. Die Autorin – Jahrgang 1979 – hat verschiedenste Fernsehshows in MTV und ARD moderiert. Sie ist ein Medienstar. Dieses ist schon ihr 3. Buch. Darin stellt sie eine junge Frau Ende der 20 vor. Ihre Probleme und wie sie ohne Job seelisch abstürzt und eine Psychotherapeutin besucht; wie sich die Freunde und ihre Mutter um sie kümmern und wie sie dann versucht wieder normalen Tritt zu fassen. Einen Freund findet, der dieselben Medikamente gegen Depression nimmt. Es war aber nur der „Übergangsfreund“. Der echte kam erst später. Viele Rückfälle und psychische Behandlungen werden beschrieben.
Ein flapsiger, aber eigenartiger Stil. Leicht und lustig zu lesen.
„Ich muss so lange streiten und krähen und kämpfen und bestrafen, bis mein Gegenüber zusammenbricht und sich entschuldigt. Da dies unbefriedigend selten der Fall ist, bin ich unbefriedigend oft wütend und enttäuscht und traurig.“ (Seite 15)
„Ich denke, wir haben einfach Angst allein zu sein. Lieber eine Beziehung mit Streit und fehlenden gemeinsamen Interessen als keine Beziehung. So sind wir jungen Konservativen. Sicherheitsbedürftig, faul und feige.“ (Seite 18)
„Ich spüre plötzlich den Erfolgsdruck wie einen zu engen Fahrradhelm.“ (Seite 183)
Und dann ein Tipp für Silvester: „Ich habe vor dem alten Jahr einen Brief zu schreiben und ihn mit ein paar anderen Utensilien des Bösen zu verbrennen.“ (Seite 195)
(Prishtina, 06.09.2009)

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    Ein flapsiger, aber eigenartiger Stil. Leicht und lustig zu lesen.
    „Ich muss so lange streiten und krähen und kämpfen und bestrafen, bis mein Gegenüber zusammenbricht und sich entschuldigt. Da dies unbefriedigend selten der Fall ist, bin ich unbefriedigend oft wütend und enttäuscht und traurig.“ (Seite 15)
    „Ich denke, wir haben einfach Angst allein zu sein. Lieber eine Beziehung mit Streit und fehlenden gemeinsamen Interessen als keine Beziehung. So sind wir jungen Konservativen. Sicherheitsbedürftig, faul und feige.“ (Seite 18)
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