Ich lese viel und schreibe bei vielen Büchern eine Rezension, die hier veröffentlicht ist.
Ich schreibe solche Kritiken auch für mehrere Verlage und deren Bücher. |
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893 Einträge « ‹ 45 von 45 › » 881. Susanne, SCHOLL Reise nach Karaganda Buch 0000. @book{Susanne2006,
title = {Reise nach Karaganda},
author = {SCHOLL Susanne},
abstract = {SCHOLL, Susanne: Reise nach Karaganda
Ein Roman. Gut, dass sie ihn geschrieben hat. Es wäre schade, wenn so schöne und gute Formulierungen nicht auf Papier gebracht worden wären. Ein Genuß die schönen Sätze zu lesen. Scholl nennt es einen Roman, aber es ist auch ein historischer Bericht. Sie vermischt und stellt die Zeiten des Zweiten Weltkriegs und des Krieges innerhalb der Ex-Sowjetunion nebeneinander. Sie gibt Einblick in ihr Leben und ihre positive Beziehung zu Russland und Moskau.
Die Situation in einem Zeltlager für Flüchtlinge definiert sie mit dem Satz „Die Hölle war überfüllt, deshalb schickte man uns zurück“
(00.09.2006)
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SCHOLL, Susanne: Reise nach Karaganda
Ein Roman. Gut, dass sie ihn geschrieben hat. Es wäre schade, wenn so schöne und gute Formulierungen nicht auf Papier gebracht worden wären. Ein Genuß die schönen Sätze zu lesen. Scholl nennt es einen Roman, aber es ist auch ein historischer Bericht. Sie vermischt und stellt die Zeiten des Zweiten Weltkriegs und des Krieges innerhalb der Ex-Sowjetunion nebeneinander. Sie gibt Einblick in ihr Leben und ihre positive Beziehung zu Russland und Moskau.
Die Situation in einem Zeltlager für Flüchtlinge definiert sie mit dem Satz „Die Hölle war überfüllt, deshalb schickte man uns zurück“
(00.09.2006)
882. Joseph, ROTH Juden auf Wanderschaft Buch 0000. @book{Joseph2006,
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author = {ROTH Joseph},
abstract = {ROTH, Joseph: „Juden auf Wanderschaft“, München 2006
Ein Buch, das mit dem Neubeitritt der Länder Rumänien und Bulgarien zur Europäischen Union so aktuell wie seinerzeit ist. Joseph Roth meint zu seinem Buch: „Es wendet sich nicht an jene Westeuropäer, die aus der Tatsache, dass sie bei Lift und Wasserklosett aufgewachsen sind, das Recht ableiten, über rumänische Läuse, galizische Wanzen, russische Flöhe schlechte Witze vorzubringen. … von den schwankenden Türmen westlicher Zivilisation auf den nahen Osten hinabzuschielen
(00.10.2006)
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ROTH, Joseph: „Juden auf Wanderschaft“, München 2006
Ein Buch, das mit dem Neubeitritt der Länder Rumänien und Bulgarien zur Europäischen Union so aktuell wie seinerzeit ist. Joseph Roth meint zu seinem Buch: „Es wendet sich nicht an jene Westeuropäer, die aus der Tatsache, dass sie bei Lift und Wasserklosett aufgewachsen sind, das Recht ableiten, über rumänische Läuse, galizische Wanzen, russische Flöhe schlechte Witze vorzubringen. … von den schwankenden Türmen westlicher Zivilisation auf den nahen Osten hinabzuschielen
(00.10.2006)
883. Abaelardus, Petrus Die Leidensgeschichte und der Briefwechsel mit Heloisa Buch 0000. @book{Abaelardus2006,
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author = {Petrus Abaelardus},
abstract = {Petrus Abaelardus: Die Leidensgeschichte und der Briefwechsel mit Heloisa
Einer der ersten mitteleuropäischen Philosophen verliebt sich in seine Schülerin. Sie bekommt ein Kind. Er entführt sie und heiratet sie. Der Oheim der schwangeren Frau lässt ihn überfallen und entmannen.
So verstümmelt gehen sie beide in ein Kloster.
Dieses getrennte Leben führte zum vorliegenden Buch, in dem sie sich Briefe schreiben, die nicht nur emotionell sehr feinfühlig und liebevoll geschrieben sind, sondern auch einen geisteswissenschaftlichen Zugang zur mittelalterlichen Gesellschaft gibt.
Viele Sätze sind zeitlos:
„Auswendig Streit, inwendig Furcht“
„Ich gestehe meine Schwachheit ein; ich will nicht in der Hoffnung auf Sieg kämpfen, um nicht den Sieg zu verlieren. Sollte ich Sicheres aufgeben, um Unsicherem nachzujagen?“
Den Satz aus der Bibel „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ wandelt er auf die Liebenden ab: „Wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, das sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel“
(00.10.2006)
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Petrus Abaelardus: Die Leidensgeschichte und der Briefwechsel mit Heloisa
Einer der ersten mitteleuropäischen Philosophen verliebt sich in seine Schülerin. Sie bekommt ein Kind. Er entführt sie und heiratet sie. Der Oheim der schwangeren Frau lässt ihn überfallen und entmannen.
So verstümmelt gehen sie beide in ein Kloster.
Dieses getrennte Leben führte zum vorliegenden Buch, in dem sie sich Briefe schreiben, die nicht nur emotionell sehr feinfühlig und liebevoll geschrieben sind, sondern auch einen geisteswissenschaftlichen Zugang zur mittelalterlichen Gesellschaft gibt.
Viele Sätze sind zeitlos:
„Auswendig Streit, inwendig Furcht“
„Ich gestehe meine Schwachheit ein; ich will nicht in der Hoffnung auf Sieg kämpfen, um nicht den Sieg zu verlieren. Sollte ich Sicheres aufgeben, um Unsicherem nachzujagen?“
Den Satz aus der Bibel „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ wandelt er auf die Liebenden ab: „Wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, das sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel“
(00.10.2006)
884. Petros, MARKARIS Nachtfalter. Ein Fall für Kostas Charitos Buch 0000. @book{Petros2006,
title = {Nachtfalter. Ein Fall für Kostas Charitos},
author = {MARKARIS Petros},
abstract = {MARKARIS, Petros: Nachtfalter. Ein Fall für Kostas Charitos
Durch Maria Foundendaki aus Athen werde ich laufend mit griechischen Autoren versorgt. So auch mit dem, in Istanbul in die österreichische Schule gegangenen griechischen Erfolgskrimiautor. Normal mag ich Krimis nicht, aber bei ihm ersteht vieles von Griechenland auf. In Wien habe ich ihn bei einer Dichterlesung persönlich kennen gelernt.
(00.11.2006)
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MARKARIS, Petros: Nachtfalter. Ein Fall für Kostas Charitos
Durch Maria Foundendaki aus Athen werde ich laufend mit griechischen Autoren versorgt. So auch mit dem, in Istanbul in die österreichische Schule gegangenen griechischen Erfolgskrimiautor. Normal mag ich Krimis nicht, aber bei ihm ersteht vieles von Griechenland auf. In Wien habe ich ihn bei einer Dichterlesung persönlich kennen gelernt.
(00.11.2006)
885. Xaver, BAYER Weiter Buch 0000. @book{Xaver2006,
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author = {BAYER Xaver},
abstract = {BAYER, Xaver: Weiter, Salzburg Wien 2006
Nach dem Buch von Hvorecky kam mir dieses wie ein Skizenbuch zur "City" vor. Wieder beschäftigt sich ein junger Autor mit Internetsucht. Diesmal spielt es im bekannten Weinviertel Niederösterreichs un der tschechischen Stadt Brünn.
(00.12.2006)
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BAYER, Xaver: Weiter, Salzburg Wien 2006
Nach dem Buch von Hvorecky kam mir dieses wie ein Skizenbuch zur "City" vor. Wieder beschäftigt sich ein junger Autor mit Internetsucht. Diesmal spielt es im bekannten Weinviertel Niederösterreichs un der tschechischen Stadt Brünn.
(00.12.2006)
886. Franz, KAFKA Amerika Buch 0000. @book{Franz2007,
title = {Amerika},
author = {KAFKA Franz},
abstract = {KAFKA, Franz: „Amerika“, München 2004
Diesen Inhalt hatte ich nicht erwartet. War angenehm zu lesen, wenngleich gegen Ende hin nur Fragmente. Aber das genügt. Man bekommt einen Eindruck, wie es einem Einwanderer in Amerika vor über 100 Jahren ergangen ist. Die Fantasie wird angeregt um die nichtgeschriebenen Lücken der Erzählung zu selbst im Kopf zu ergänzen.
Gut auch, dass der Schriftsteller Max Brod dieses Buch und die beiden anderen Romane von Kafka „Der Prozess“ und „Das Schloss“ veröffentlicht hat. Kafka wollte, dass die Manuskripte verbrannt werden.
(00.03.2007)
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KAFKA, Franz: „Amerika“, München 2004
Diesen Inhalt hatte ich nicht erwartet. War angenehm zu lesen, wenngleich gegen Ende hin nur Fragmente. Aber das genügt. Man bekommt einen Eindruck, wie es einem Einwanderer in Amerika vor über 100 Jahren ergangen ist. Die Fantasie wird angeregt um die nichtgeschriebenen Lücken der Erzählung zu selbst im Kopf zu ergänzen.
Gut auch, dass der Schriftsteller Max Brod dieses Buch und die beiden anderen Romane von Kafka „Der Prozess“ und „Das Schloss“ veröffentlicht hat. Kafka wollte, dass die Manuskripte verbrannt werden.
(00.03.2007)
887. S., BUCK Pearls Die Töchter der Madame Liang” - "The Three Duaghters of Madame Liang Buch 0000. @book{S.2007,
title = {Die Töchter der Madame Liang” - "The Three Duaghters of Madame Liang},
author = {BUCK Pearls S.},
abstract = {BUCK, Pearl S.: “Die Töchter der Madame Liang” - "The Three Duaghters of Madame Liang".
Normally I do not read such novel, but my colleague at Wuhan University – the dean of business school, where I have been in april this year – is also named Liang. I read the book, to report her about the subject.
It plays in the fifties of the last century. It is a lady, who is married with a high chinese politician. She is divided and runs a restaurant in Shanghai. She has 3 daughters - as the title say. The daughters are send to America to study. On page 100 - one of the daughters comes home and find an other country. There was the political change. She studied medicine in US and now she brings in the know how. The political change also brought the chinese medicine in an accepted position. This is a good chance for the young lady. She got in love with a high ranked officer and also doctor at a hospital in Beijing. The mother is not very happy, that the daughter came home.
The second daughter – an artist; singer – is married also with a Chinese in California. They also decided to go home. She wants to have a baby and the child should be born in China. He is a famous scientist. The Chinese government press him, to develop some instruments for the war. He refuses. They send him to the country side for hard work with farmers. He became more revolutionary then before. The good connections of Mrs. Liang to the minister brings him home to his family – the son is born. Later he was send again to a laboratory abroad, where he died during an experiment. The wife leaves with the sun via Hong Kong to America.
The third daughter marries an older Chinese painter, who lives in New York. They stay in America. He is very famous. Later also this couple gets a baby.
Madame Liang is now nearly alone. Just one daughter is left in Beijing. She visits her during the revolution. On her way back she was killed by revolutionary young people. The oldest daughters married and stayed further on in Beijing as a famous researcher.
(00.05.2007)
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BUCK, Pearl S.: “Die Töchter der Madame Liang” - "The Three Duaghters of Madame Liang".
Normally I do not read such novel, but my colleague at Wuhan University – the dean of business school, where I have been in april this year – is also named Liang. I read the book, to report her about the subject.
It plays in the fifties of the last century. It is a lady, who is married with a high chinese politician. She is divided and runs a restaurant in Shanghai. She has 3 daughters - as the title say. The daughters are send to America to study. On page 100 - one of the daughters comes home and find an other country. There was the political change. She studied medicine in US and now she brings in the know how. The political change also brought the chinese medicine in an accepted position. This is a good chance for the young lady. She got in love with a high ranked officer and also doctor at a hospital in Beijing. The mother is not very happy, that the daughter came home.
The second daughter – an artist; singer – is married also with a Chinese in California. They also decided to go home. She wants to have a baby and the child should be born in China. He is a famous scientist. The Chinese government press him, to develop some instruments for the war. He refuses. They send him to the country side for hard work with farmers. He became more revolutionary then before. The good connections of Mrs. Liang to the minister brings him home to his family – the son is born. Later he was send again to a laboratory abroad, where he died during an experiment. The wife leaves with the sun via Hong Kong to America.
The third daughter marries an older Chinese painter, who lives in New York. They stay in America. He is very famous. Later also this couple gets a baby.
Madame Liang is now nearly alone. Just one daughter is left in Beijing. She visits her during the revolution. On her way back she was killed by revolutionary young people. The oldest daughters married and stayed further on in Beijing as a famous researcher.
(00.05.2007)
888. Barbara, FRISCHMUTH Donna & Dario Buch 0000. @book{Barbara2007,
title = {Donna & Dario},
author = {FRISCHMUTH Barbara},
abstract = {FRISCHMUTH, Barbara: „Donna & Dario“, Düsseldorf 2002
Nachdem ich Barbara Frischmuth verehre und alle Bücher von ihr besitze, stand in meinem Bücherregal auch „Donna & Dario“. Ich dachte, es sei ein Kinderbuch und habe es nie gelesen. Jetzt im Sommer hatte ich beinahe alles ausgelesen und so griff ich zu diesem „Kinderbuch“. Die Überraschung war groß. Ich genoss es, wie Frischmuth das Leben von Katzen beschrieb und diese wieder ihre Herrchen, die Menschen sahen. Eine neue Welt, die sich da auftat. Ein Lesegenuss. Vom Inhalt her kann vieles auf das Menschenleben angewendet werden – was sicher die Absicht der Dichterin war. Die Tiere bemühen sich die Welt zu verbessern und schaffen neue Regeln, die mehr Frieden garantieren sollen. Eine Welt, die uns Menschen nicht gelingt und wir von einem Krieg zum nächsten schlittern. Die Katzen sagen sich „Dass keiner mit keinem ums Überleben kämpfen muss.“ Aber auch für so manche Katze ist das nicht vorstellbar, wenn sie antwortet “Und du meinst, das könnte weltweit funktionieren?“.
Ein Lesevergnügen, das die Zeit schnell vergehen lässt.
(00.06.2007)
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FRISCHMUTH, Barbara: „Donna & Dario“, Düsseldorf 2002
Nachdem ich Barbara Frischmuth verehre und alle Bücher von ihr besitze, stand in meinem Bücherregal auch „Donna & Dario“. Ich dachte, es sei ein Kinderbuch und habe es nie gelesen. Jetzt im Sommer hatte ich beinahe alles ausgelesen und so griff ich zu diesem „Kinderbuch“. Die Überraschung war groß. Ich genoss es, wie Frischmuth das Leben von Katzen beschrieb und diese wieder ihre Herrchen, die Menschen sahen. Eine neue Welt, die sich da auftat. Ein Lesegenuss. Vom Inhalt her kann vieles auf das Menschenleben angewendet werden – was sicher die Absicht der Dichterin war. Die Tiere bemühen sich die Welt zu verbessern und schaffen neue Regeln, die mehr Frieden garantieren sollen. Eine Welt, die uns Menschen nicht gelingt und wir von einem Krieg zum nächsten schlittern. Die Katzen sagen sich „Dass keiner mit keinem ums Überleben kämpfen muss.“ Aber auch für so manche Katze ist das nicht vorstellbar, wenn sie antwortet “Und du meinst, das könnte weltweit funktionieren?“.
Ein Lesevergnügen, das die Zeit schnell vergehen lässt.
(00.06.2007)
889. SAMARAKIS, Antonis Der Pass und andere Erzählungen Buch 0000. @book{SAMARAKIS2007,
title = {Der Pass und andere Erzählungen},
author = {SAMARAKIS, Antonis},
abstract = {SAMARAKIS, Antonis: „Der Pass und andere Erzählungen“; Propyläa Zürich 1973
Durch Maria Foundentaiki werde ich zum Insider in der aktuellen griechischen Literatur. Im Regal wachsen die griechischen Bücher.
Die vorliegenden Erzählungen von Samarakis zeigen uns Mitteleuropäern ein anderes Griechenland. Ein Griechenland aus der Zeit der Diktatur. Literarisch bearbeitet in Form von Exekutierung von Kinderpuppen oder der Verhaftung wegen eines nicht systemkonformen Gedichts. Beeindruckend. Beeindruckend auch der Lebenslauf von Samarakis: 1919 in Athen geboren. Juristisches Studium und Beamter im Arbeitsministerium. Chef der Abteilung für Auswanderung. 1940 trat er wegen der Diktaturregierung Metaxas vom Dienst zurück. 1944 nach freier Regierung übernimmt er wieder seinen Job. Während deutscher Besatzung kämpft er im Widerstand, wird verhaftet und zum Tod verurteilt. Kann fliehen. 1946 bis 1949 – während des Bürgerkriegs – in griechischen Armee. Nach dem Krieg auch internationale Tätigkeiten im Arbeitsrecht. Lyrik, Romane, Erzählungen und auch Verfilmungen.
(00.06.2007)
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SAMARAKIS, Antonis: „Der Pass und andere Erzählungen“; Propyläa Zürich 1973
Durch Maria Foundentaiki werde ich zum Insider in der aktuellen griechischen Literatur. Im Regal wachsen die griechischen Bücher.
Die vorliegenden Erzählungen von Samarakis zeigen uns Mitteleuropäern ein anderes Griechenland. Ein Griechenland aus der Zeit der Diktatur. Literarisch bearbeitet in Form von Exekutierung von Kinderpuppen oder der Verhaftung wegen eines nicht systemkonformen Gedichts. Beeindruckend. Beeindruckend auch der Lebenslauf von Samarakis: 1919 in Athen geboren. Juristisches Studium und Beamter im Arbeitsministerium. Chef der Abteilung für Auswanderung. 1940 trat er wegen der Diktaturregierung Metaxas vom Dienst zurück. 1944 nach freier Regierung übernimmt er wieder seinen Job. Während deutscher Besatzung kämpft er im Widerstand, wird verhaftet und zum Tod verurteilt. Kann fliehen. 1946 bis 1949 – während des Bürgerkriegs – in griechischen Armee. Nach dem Krieg auch internationale Tätigkeiten im Arbeitsrecht. Lyrik, Romane, Erzählungen und auch Verfilmungen.
(00.06.2007)
890. KONSTANTINOU, Evangelos Byzanz und das Abendland im 10. und 11. Jahrhundert Buch 0000. @book{KONSTANTINOU2007,
title = {Byzanz und das Abendland im 10. und 11. Jahrhundert},
author = {KONSTANTINOU, Evangelos},
abstract = {KONSTANTINOU, Evangelos: Byzanz und das Abendland im 10. und 11. Jahrhundert, Wien 1997
Speziell der Bogomilismus in den Balkanländern interessierte mich. Die ewige Schnittstelle von Ost und West
(00.12.2007)
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KONSTANTINOU, Evangelos: Byzanz und das Abendland im 10. und 11. Jahrhundert, Wien 1997
Speziell der Bogomilismus in den Balkanländern interessierte mich. Die ewige Schnittstelle von Ost und West
(00.12.2007)
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892. HAUSHOFER, Marlen „Wir töten Stella“, Buch 0000. @book{HAUSHOFER2017,
title = {„Wir töten Stella“, },
author = {HAUSHOFER, Marlen},
abstract = {Zuerst habe ich den Film gesehen und auf Grund des Films das Buch gekauft. Beides war sehr gut. Der Film so einfühlsam wie das Buch. Vieles wird nur angedeutet und nicht ausgesprochen. Das wirkt vornehm und doch weiß der Leser was gemeint ist.
Eine Freundin der Hausfrau bringt ihr Kind für einige Monate zu ihr und ihrer Familie. Sie soll in der Stadt studieren. Die Familie – bestehend aus einem Anwalt, einer Schriftstellerin (?) und zwei Kindern nimmt das fremde Mädchen wie einen Eindringling auf. Ungeliebt war sie schon vorher, wo sie von ihrer Mutter in Internate gesteckt wurde. Ungeliebt ist sie auch in der „Leihfamilie“. Sie ist immer einfach und unvorteilhaft angezogen. Die Frau der Familie kauft ihr schöne Kleider, in denen sie mehr fraulich wirkt. Ein Fehler, denn der Ehemann vergreift sich in ihr. Das junge Mädchen zerbricht daran und wirft sich vor ein Auto. Bei diesem Unfall stirbt sie. Die Ehefrau arbeitet die Geschichte auf. Der Rest der Familie ist einige Tage weggefahren. Sie ist alleine zu Hause und hat Zeit und Ruhe um nochmals über den Hergang nachzudenken. Eine sehr einfühlsame Beschreibung der Ereignisse und eine ausgezeichnete Charakterbeschreibung der handelnden Personen. Am Schluss, als schon alles erzählt ist wieder holt sie nochmals auf einer Seite den Hergang. Die vorangegangenen 60 Seiten werden auf einer nochmals erzählt.
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Zuerst habe ich den Film gesehen und auf Grund des Films das Buch gekauft. Beides war sehr gut. Der Film so einfühlsam wie das Buch. Vieles wird nur angedeutet und nicht ausgesprochen. Das wirkt vornehm und doch weiß der Leser was gemeint ist.
Eine Freundin der Hausfrau bringt ihr Kind für einige Monate zu ihr und ihrer Familie. Sie soll in der Stadt studieren. Die Familie – bestehend aus einem Anwalt, einer Schriftstellerin (?) und zwei Kindern nimmt das fremde Mädchen wie einen Eindringling auf. Ungeliebt war sie schon vorher, wo sie von ihrer Mutter in Internate gesteckt wurde. Ungeliebt ist sie auch in der „Leihfamilie“. Sie ist immer einfach und unvorteilhaft angezogen. Die Frau der Familie kauft ihr schöne Kleider, in denen sie mehr fraulich wirkt. Ein Fehler, denn der Ehemann vergreift sich in ihr. Das junge Mädchen zerbricht daran und wirft sich vor ein Auto. Bei diesem Unfall stirbt sie. Die Ehefrau arbeitet die Geschichte auf. Der Rest der Familie ist einige Tage weggefahren. Sie ist alleine zu Hause und hat Zeit und Ruhe um nochmals über den Hergang nachzudenken. Eine sehr einfühlsame Beschreibung der Ereignisse und eine ausgezeichnete Charakterbeschreibung der handelnden Personen. Am Schluss, als schon alles erzählt ist wieder holt sie nochmals auf einer Seite den Hergang. Die vorangegangenen 60 Seiten werden auf einer nochmals erzählt.
893. HAUSHOFER, Marlen „Das fünfte Jahr“ Artikel In: 0000. @article{HAUSHOFER20172,
title = {„Das fünfte Jahr“},
author = {HAUSHOFER, Marlen},
abstract = {Es war Haushofers erste Buchveröffentlichung im Jahr 1952. Irgendwie erinnert es stilistisch an Rossegger, obwohl der früher lebte und Haushofer doch ganz anders formulierte. Das kleine Mädchen Marili wohnt bei seinen Großeltern. Sie ist ein Waisenkind. Die Mutter ist verstorben und der Vater im Krieg gefallen. Es wird von den Großeltern aufgezogen. Aus der Sicht des kleinen Mädchens wird der Jahresablauf an einem Kleinbauernhof geschildert. Detailgetreu erzählt sie die Arbeiten und Tagesabläufe im bäuerlichen Leben. Da waren noch ein tauber, alter Knecht und eine junge kräftige Magd, die den Großeltern bei der schweren Arbeit halfen. Es werden Dinge erzählt, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Etwa, das Beschützen der Bienen im Herbst: „Im Herbst, als es Abends plötzlich kühl wurde, kam die gefährliche Zeit für die Bienen. Wenn die Sonne sank, stieg eine heimtückische Kälte auf und lähmte ihre Flügel. Marili bekam dann eine neue Aufgabe. Mit einer Zigarettenschachtel lief sie auf die Wiese und die lilablühenden Herbstastern am Gartenzaun und setzte die erstarrten Tiere hinein. Am nächsten Morgen, wenn die Sonne aufs Fensterbrett fiel, öffnete sie die Schachtel und erlebte das Erwachen der Bienen: das erste Regen der Flügel, das Strecken der Beinchen und das vorsichtige Tasten der schlaferstarrten Fühler ….“(Seite 96)
Haushofer führt uns Leser mit dieser Erzählung in eine Welt, die es heute nicht mehr gibt. Vielleicht mag es kitschig erscheinen, aber es ist ein historischer Beitrag.
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Es war Haushofers erste Buchveröffentlichung im Jahr 1952. Irgendwie erinnert es stilistisch an Rossegger, obwohl der früher lebte und Haushofer doch ganz anders formulierte. Das kleine Mädchen Marili wohnt bei seinen Großeltern. Sie ist ein Waisenkind. Die Mutter ist verstorben und der Vater im Krieg gefallen. Es wird von den Großeltern aufgezogen. Aus der Sicht des kleinen Mädchens wird der Jahresablauf an einem Kleinbauernhof geschildert. Detailgetreu erzählt sie die Arbeiten und Tagesabläufe im bäuerlichen Leben. Da waren noch ein tauber, alter Knecht und eine junge kräftige Magd, die den Großeltern bei der schweren Arbeit halfen. Es werden Dinge erzählt, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Etwa, das Beschützen der Bienen im Herbst: „Im Herbst, als es Abends plötzlich kühl wurde, kam die gefährliche Zeit für die Bienen. Wenn die Sonne sank, stieg eine heimtückische Kälte auf und lähmte ihre Flügel. Marili bekam dann eine neue Aufgabe. Mit einer Zigarettenschachtel lief sie auf die Wiese und die lilablühenden Herbstastern am Gartenzaun und setzte die erstarrten Tiere hinein. Am nächsten Morgen, wenn die Sonne aufs Fensterbrett fiel, öffnete sie die Schachtel und erlebte das Erwachen der Bienen: das erste Regen der Flügel, das Strecken der Beinchen und das vorsichtige Tasten der schlaferstarrten Fühler ….“(Seite 96)
Haushofer führt uns Leser mit dieser Erzählung in eine Welt, die es heute nicht mehr gibt. Vielleicht mag es kitschig erscheinen, aber es ist ein historischer Beitrag.
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