Abstract
MEIER, Viktor: „Jugoslawiens Erben. Die neuen Staaten und die Politik des Westens“, München 2001
Als ich mit dem Rektor der Universität Prishtina im Restaurant Höldrichsmühle in meinem Heimatdorf Kaffee trank stellte sich heraus, dass die Besitzerin die Tochter des deutschen Journalisten Viktor Meier ist. Der Rektor war begeistert. Er sei „der“ Experte für den Balkan. So kam es, dass ich dieses Buch las, auch wenn es schon zehn Jahre alt ist. Vieles ist immer noch aktuell. Seine Schilderungen über den Kosovo sind so wie heute, so wie ich es erlebt habe.
Er behandelt jeweils in einem eigenen Kapitel einen der Nachfolgestaaten. Er kritisiert sehr stark die Vorgangsweise der internationalen Organisationen, die glauben, die Veränderung und das Gute können nur von unten kommen und die Führung übernimmt keine Führerschaft. „Die Missstände in Bezug auf UNMIK, lassen sich bereits auf Geburtsfehler bei ihrer Einführung im Sommer 1999 zurückführen.“ (Seite 89)
Schließlich kommt er zum Schluss: „Auch die Europäer müssen heute … endlich zur Kenntnis nehmen, dass dieses Staatsgebilde definitiv der Vergangenheit angehört und dass dies auch dem Willen der betroffenen Völker entspricht.“ (Seite 152)
(Buraimi, 14.10.2010)
Links
BibTeX (Download)
@book{Viktor2010, title = {Jugoslawiens Erben. Die neuen Staaten und die Politik des Westens}, author = {MEIER Viktor}, year = {2010}, date = {2010-10-14}, abstract = {MEIER, Viktor: „Jugoslawiens Erben. Die neuen Staaten und die Politik des Westens“, München 2001 Als ich mit dem Rektor der Universität Prishtina im Restaurant Höldrichsmühle in meinem Heimatdorf Kaffee trank stellte sich heraus, dass die Besitzerin die Tochter des deutschen Journalisten Viktor Meier ist. Der Rektor war begeistert. Er sei „der“ Experte für den Balkan. So kam es, dass ich dieses Buch las, auch wenn es schon zehn Jahre alt ist. Vieles ist immer noch aktuell. Seine Schilderungen über den Kosovo sind so wie heute, so wie ich es erlebt habe. Er behandelt jeweils in einem eigenen Kapitel einen der Nachfolgestaaten. Er kritisiert sehr stark die Vorgangsweise der internationalen Organisationen, die glauben, die Veränderung und das Gute können nur von unten kommen und die Führung übernimmt keine Führerschaft. „Die Missstände in Bezug auf UNMIK, lassen sich bereits auf Geburtsfehler bei ihrer Einführung im Sommer 1999 zurückführen.“ (Seite 89) Schließlich kommt er zum Schluss: „Auch die Europäer müssen heute … endlich zur Kenntnis nehmen, dass dieses Staatsgebilde definitiv der Vergangenheit angehört und dass dies auch dem Willen der betroffenen Völker entspricht.“ (Seite 152) (Buraimi, 14.10.2010) }, keywords = {Jugoslawien}, pubstate = {published}, tppubtype = {book} }