Jugend

KOEPPEN, Wolfgang: Jugend. 2017.

Abstract

KOEPPEN, Wolfgang: „Jugend“, Frankfurt 1976
Eines der besten Bücher des 20. Jahrhunderts von Suhrkamp. Koeppen erzählt die Jugendzeit eines Knaben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aus ärmlichen Verhältnis von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen kommt er in eine Militärschule. Die Verhältnisse vor und während des Ersten Weltkriegs erzählt aus der Sicht eines Jugendlichen. Ärmliche Zeiten. „…der Tisch … an dem wir saßen, wenn meine Mutter da war und wir etwas zu essen hatten, oder an dem wir nur saßen, wenn wir nichts zu essen hatten.“ (Seite 61) Er berichtet, dass die Mutter den Kasten mit dem Brot versperrte. Er aber öffnete ihn mit einem Behelfsschlüssel „und ich nahm das Brot und biss in das Brot und stopfte das Brot in mich hinein, und es würgte mich, weil meine Mutter weinen würde.“ (Seite 61) Verhältnisse, wie sie die heutige Jugend (Gott sei Dank) nicht mehr kennt und so in Erinnerung behalten wird.
Auch wie er seine Jugend selbst sieht: „Ich war jung, aber ich war mich meiner Jugend nicht bewusst. Ich spielte sie nicht aus. Sie hatte keinen Wert. Es fragte auch niemand danach.“ (Seite 127)
Der Schreibstil ist für einen heutigen Leser gewöhnungsbedürftig. Manche Sätze gehen über einen ganzen Absatz. Heutige Dichter würden diesen Inhalt in mehreren Sätzen ausdrücken. Man muss sich erst „einlesen“ um konzentriert der Handlung folgen zu können.

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    Auch wie er seine Jugend selbst sieht: „Ich war jung, aber ich war mich meiner Jugend nicht bewusst. Ich spielte sie nicht aus. Sie hatte keinen Wert. Es fragte auch niemand danach.“ (Seite 127)
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