Abstract
COUPLAND, Douglas: "Generation X. Geschichten für eine immer schneller werdende Kultur", München 1991
Ein schon älteres „Kultbuch“, das ich erst jetzt lese, wo ich eine Vorlesung über „"Cultural difference Management" und "International Business Negotiation" vorbereite. Ein Buch, das mit praktischen Lebensbeispielen die Theorie der „Generation X“ veranschaulicht. Ein interessanter Stil. Interessant zu lesen, wenngleich es schon Geschichte ist.
Interessant auch die Definitionen, die als Randanmerkungen im Buch zu finden sind:
• Emotional Ketchup Burst: Das Aufstauen von Meinungen und Emotionen, bis sie irgendwann explosionsartig alle gleichzeitig ausbrechen und Arbeitgeber und Freunde schockieren und verwirren. (Seite 36)
• Bleeding Ponytall: Ein älterer, gut etablierter Geschäftsmann aus der Baby-Boomer-Generation, der sich nach der Hippie- oder unetablierten Zeit zurücksehnt. (Seite 36)
• Sick Building Migration: Die Neigung jüngerer Angestellter, Jobs an ungesunden Arbeitsplätzen, die vom Gebäudeverseuchungssyndrom betroffen sind, zu meiden oder zu verlassen. (Seite 40)
• Recurving: Einen Job verlassen, um einen anderen aufzunehmen, der zwar niedriger dotiert ist, es dafür aber ermöglicht, sich wieder einem Lernprozess zu ergeben. (Seite 40)
• Overboarding: Das Überkompensieren von Zukunftsängsten, indem man sich Hals über Kopf auf einen Job oder einen Lebensstil stürzt, der ganz augenscheinlich nichts mit früheren Interessen im Leben zu tun hat. (Seite 44)
• Ethnomagnetism: Die Neigung junger Leute, in gefühlsbetonter, ungezwungener Umgebung mit Menschen aus anderen Kulturen zusammenzuleben. (Seite 44)
• Mid-Twenties Breakdown: Eine Periode geistigen Kollapses im Alter zwischen zwanzig und dreißig, oftmals ausgelöst durch die Unfähigkeit, außerhalb der Uni oder einer durchstrukturierten Umgebung zu funktionieren, gekoppelt an die Erkenntnis des wesentlichen Alleinseins in der Welt. (Seite 45)
• Successophabia: Die Angst davor, dass man erfolgreich ist, persönliche Bedürfnisse vergessen und kindliche Wünsche nicht mehr erfüllt werden. (Seite 49)
• Anti-Sabbatical: Die Annahme eines Jobs in der einzigen Absicht, nur eine begrenzte Zeitspanne dabei zu bleiben (oftmals für ein Jahr). Der Zweck besteht gewöhnlich darin, genügend Mittel zusammen zu bringen, um an einer anderen, bedeutungsvolleren Tätigkeit teilzuhaben. (Seite 54)
• Survivulousness: Die Neigung sich vorzustellen, wieviel Spaß man einzig überlebende Person auf der Erde hätte. (Seite 90)
• Poor Buoyancy: Die Erkenntnis, ein besserer Mensch gewesen zu sein, als man weniger Geld hatte. (Seite 117)
• O´Propriation: Das Einfügen von Sprüchen aus alten Werbe- und Unterhaltungssendungen in die Alltagssprache. (Seite 154)
• Occupational Slumming: Einen Job annehmen, der weit unter Begabung oder Ausbildungsniveau liegt, um mögliches Versagen im eigentlichen Beruf zu vermeiden. (Seite 162)
• Black Holes: Eine Untergruppe der X-Generation, bekannt für den Besitz von fast ausschließlich schwarzer Garderobe. (Seite 189)
• Option Paralysis: Die Neigung sich bei unbegrenzter Auswahl für nichts zu entscheiden. (Seite 197)
• Down Nesting: Die Tendenz von Eltern, sich kleinere Behausungen ohne Gästezimmer zu suchen, nachdem die Kinder ausgezogen sind. (Seite 202)
• Green Division: Den Unterschied zwischen Neid und Eifersucht zu kennen. (Seite 210)
• Dorian Graying: Die Weigerung nachsichtig zuzulassen, dass der Körper Anzeichen des Alterns aufweist. (Seite 230)
• Native Aping: Auf einer Reise im Ausland so tun, als sei man Einheimischer. (Seite 241)
(Sankt Lambrecht / Hinterbrühl, 04.11.2013)
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