Abstract
SCHMID, Wilhelm: „Gelassenheit. Was wir gewinnen, wenn wir älter werden“, Berlin 2016
Gelassenheit ist zwar eine Eigenschaft, die in jedem Alter gefragt ist. Der Autor richtet sich aber speziell an ältere Menschen und zeigt einen Weg in zehn Schritten auf. Es ist „Art of Aging statt Anti Aging – eine Kunst des Älterwerdens.“ (Seite 11) In zehn Schritten wird ein Weg aufgezeigt um diesem Lebensabschnitt einen Sinn geben.
1. Gedanken zu den Zeiten des Lebens
Es geht darum um sich bewusst zu werden, was eigentlich LEBEN ist. Älter werden ist ein lebenslanger Prozess, der schon im Mutterleib beginnt. Jeder wird älter. „Das Älterwerden ist einem auf den Fersen wie ein Stalker, der sich an kein Distanzgebot hält und dafür nicht einmal belangt wird.“ (Seite 23)
2. Verständnis für die Eigenheiten des Alt- und Älterwerdens
Wichtig ist es die Eigenheiten jedes Lebensabschnitts zu kennen. Man weiß bereits viel und kann daher allem viel gelassener begegnen als in jungen Jahren. „In vielerlei Hinsicht
durchlaufen wir beim Altwerden die Entwicklung vom Anfang des Lebens noch einmal, allerdings in umgekehrter Richtung.“ (Seite 37)
3. Gewohnheiten, die das Leben leichter machen
In der vierten Lebensphase solle man seinen Ort mit seinen Gewohnheiten nicht mehr verlassen. Nicht verpflanzen.
4. Genuss von Lüsten und Glück
Bescheidene Lüste sind willkommener als in jüngeren Lebensabschnitten. Man hat mehr Ziele, je weniger Zeit das Leben noch zulässt. Der Blick nach vorne wird durch einen Rückblick verstärkt ersetzt. Sex ist in der heutigen Zeit auch bei älteren Menschen kein Tabu mehr.
5. Umgang mit Schmerzen und Unglück
Wir wollen ewige Gesundheit, was aber nicht gibt. Man muss mit Schmerzen und Unglück umzugehen lernen. Die ursprünglich kirchlichen Todsünden sind heute abgeschafft, aber eine neue Todsünde hat sich breit gemacht: die Depression.
6. Berührung, um Nähe zu spüren
Auf Berührung sind Menschen ihr ganzes Leben angewiesen. Bei Älteren ist es noch wichtiger, weil sie fühlen und spüren, dass sie noch leben. „Die Berührung ist eine Aufmerksamkeit, ohne die ein Mensch seelisch und schließlich körperlich auszudörren und zu verwelken droht.“ (Seite 69)
7. Liebe und Freundschaft, um in ein Netz eingebunden zu sein
„Ein Mensch genügt, um gemeinsam mit ihm dem Leben Sinn zu geben.“ (Seite 81)
8. Besinnung, um heiter und gelassen zu werden
„Die Zeit der Fülle und Erfüllung ist gekommen, in der das ganze Leben zu überblicken ist und so kann es bedeutet, gewogen und bewertet werden. Woher komme ich, welchen Weg bin ich gegangen, was habe ich erreicht.“ (Seite 87)
Nur vor sich selbst kann sich der Mensch rechtfertigen.
9. Ein Verhältnis zum Tod, um mit ihm leben zu können
Der Tod ist das sicherste im Leben. Im Alter muss man aus dem Leben noch etwas machen.
Es gibt keine Unsterblichkeit.
10. Gedanken zu einem möglichen Leben nach dem Tod
Wie ein Kind auf die Unendlichkeit zu vertrauen kann das Leben erleichtern. „Schon rein körperlich scheint es keinen wirklichen Tod zu geben. Alle Atome und Moleküle gehen früher oder später in andere Atom- und Molekülverbände über, nichts davon wird zu nichts.“ (Seite 109)
Wir Menschen haben nur ein einziges Leben und damit umgehen zu können versucht der Autor mit einfachen Regeln.
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