Gehen

BERNHARD Thomas: Gehen. 2008.

Abstract

BERNHARD, Thomas: „Gehen“, Frankfurt 1971
Ein sehr negatives Buch. Negativ, wie auch Bernhard selbst sein Leben gesehen hatte.
Die handelnden Personen sind zwei Männer, die mitsammen spazieren gehen. Zwei Mal die Woche. Ursprünglich nur ein Mal die Woche, aber ein anderer Spaziergehpartner kam ins Irrenhaus, so gehen die beiden zwei Mal die Woche.
Die beiden sehen die Welt so negativ, dass sie sogar ein Szenarium besprechen, indem die Menschen keine Kinder mehr bekommen, sodass unser Planet ausstirbt.
In einer seitenlangen Abhandlung versucht Bernhard einen Zusammenhang zwischen dem Gehen und dem Denken herzustellen. Wenn man intensiver und schneller geht kann man weniger denken und umgekehrt, so seine Analyse.
„Jeden Augenblick können wir zu weit denken, … einfach zu weit gehen in unserem Denken … und alles ist wertlos“ (Seite 14)
„Man muss wissen, … alle Sätze, die gesprochen werden und die gedacht werden und die es überhaupt gibt, sind gleichzeitig richtig und gleichzeitig falsch.“ (Seite 16/17)
„Es ist etwas ungemein Deprimierendes, wenn sie einem Menschen gegenüber sitzen, der durch seine Gegenwart allein fortwährend von sich behauptet, kompetent zu sein und nicht im Geringsten in der Sache, um die es geht, kompetent ist.“ (Seite 49)
(Dubai, 04.12.2008)

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    Ein sehr negatives Buch. Negativ, wie auch Bernhard selbst sein Leben gesehen hatte.
    Die handelnden Personen sind zwei Männer, die mitsammen spazieren gehen. Zwei Mal die Woche. Ursprünglich nur ein Mal die Woche, aber ein anderer Spaziergehpartner kam ins Irrenhaus, so gehen die beiden zwei Mal die Woche.
    Die beiden sehen die Welt so negativ, dass sie sogar ein Szenarium besprechen, indem die Menschen keine Kinder mehr bekommen, sodass unser Planet ausstirbt.
    In einer seitenlangen Abhandlung versucht Bernhard einen Zusammenhang zwischen dem Gehen und dem Denken herzustellen. Wenn man intensiver und schneller geht kann man weniger denken und umgekehrt, so seine Analyse.
    „Jeden Augenblick können wir zu weit denken, … einfach zu weit gehen in unserem Denken … und alles ist wertlos“ (Seite 14)
    „Man muss wissen, … alle Sätze, die gesprochen werden und die gedacht werden und die es überhaupt gibt, sind gleichzeitig richtig und gleichzeitig falsch.“ (Seite 16/17)
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