Emma schweigt

Susanne SCHOLL: Emma schweigt. 2014.

Abstract

SCHOLL, Susanne: "Emma schweigt", St.Pölten Salzburg Wien 2014
Zu Beginn ist es nicht einfach sich mit den vielen Namen zurecht zu finden. Erst nach einigen Kapiteln kennt man die einzelnen Familienmitglieder der Großmutter Emma.
Susanne Scholl verwebt hier zwei Welten, zwei Geschichten:
• einerseits eine Wiener Patchwork Familie, wo der geschiedene Sohn mit einer um vieles jüngeren Türkin zusammenzieht ohne sie zu heiraten und
• der Rest einer in Tschetschenien verfolgten Familie – Mutter und Sohn – die nach Österreich geflüchtet ist und hier als Asylanten Schutz suchen.
Diese so unterschiedlichen Familien finden in Wien zusammen.
„Niemand hier in diesem reichen, satten Land weiß, wie das ist.“ (Seite 119) sagt die Tschetschenin in Wien.
Die Autorin – eine ausgewiesene Tschetschenien Kennerin – beschreibt sehr gut die Situation in diesem Land an Hand von Familien. In einer Zeit, wo auch nicht Krieg ist und trotzdem Leute entführt und ermordet werden. Es ist gut, dass Scholl dieses Wissen an uns, die deutschsprechenden Menschen mit ihrem Buch weitergibt.
Andererseits zeigt sie aber auch die Denkweise der Österreicher gegenüber Fremden auf. Wirklich zwei extreme Welten, die hier zusammen kommen.
Jeder Österreicher, jede Österreicherin sollte das lesen und der Fremdenhass hätte ein Ende.
Ein sehr gutes Buch, das ich auch allen empfehle.

(Hinterbrühl , 10.02.2014)

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    Die Autorin – eine ausgewiesene Tschetschenien Kennerin – beschreibt sehr gut die Situation in diesem Land an Hand von Familien. In einer Zeit, wo auch nicht Krieg ist und trotzdem Leute entführt und ermordet werden. Es ist gut, dass Scholl dieses Wissen an uns, die deutschsprechenden Menschen mit ihrem Buch weitergibt.
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