Abstract
COELHO, Paulo: „Die Spionin“, Zürich 2017
Coelho ist ein großartiger Erzähler. Im vorliegenden Buch bringt er die Biografie der berüchtigten Tänzerin Mata Hari in einer sehr gut lesbaren Form. In den Anmerkungen am Ende des Buches sagt er, dass es „nicht den Anspruch einer Biographie“ hat. Er hat sich eben die Freiheit genommen eine Geschichte zu erzählen.
Es beginnt mit dem Ende; mit der Hinrichtung von Mata Hari in Paris. Das Leben wird dann in Form eines Briefes an ihre Tochter von der „Spionin“ selbst erzählt. Die Schlussfolgerungen zieht dann ihr Anwalt in einem Brief, den er in einer schlaflosen Nacht vor der Hinrichtung seiner Mandantin schreibt.
Die Tänzerin Mata Hari war eine Holländerin, die vor der elterlichen Kontrolle flieht und einen Offizier heiratet und mit ihm in den Fernen Osten geht. Sie flüchtet aus dieser furchtbaren Ehe und macht sich als Tänzerin selbstständig und wird weltberühmt. Im Zuge des Ersten Weltkriegs erliegt sie aber ihren Lügengeschichten in denen sie sich auch als Spionin für die Deutschen und Franzosen zu profilieren versucht und wird hingerichtet.
Eigentlich war sie gar keine wirkliche Spionin. Sie war aber eine Feministin. „Ich bin eine Frau, die im falschen Jahrhundert geboren wurde. Ich weiß nicht, ob sich jemand in der Zukunft an mich erinnern wird, aber wenn doch, dann möchte ich nicht als Opfer gesehen werden, sondern als eine Frau, die mutig ihren Weg gegangen ist und furchtlos ihren Preis dafür bezahlt hat.“ (Seite 24)
Die Geschichte zeigt auch, dass Militärjustiz andere Regeln und Schärfen hat als zivile Gerichte.
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