Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern

HÜTHER, Gerald: Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern. 2011.

Abstract

HÜTHER, Gerald: „Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern.“, Göttingen 2010
Wir tragen innere Bilder in uns, die von der vorangegangenen oder bestehenden Gesellschaft oder Mitmenschen kommen.
„Es gibt keine Antwort, warum man so ist, wie man ist. Es sagt nicht, wie man sein Leben gestalten, wofür man es einsetzen soll, weshalb man überhaupt lebt. Ein inneres Bild, das keinen Sinn stiftet und das dem Menschen keinen Ort der Geborgenheit zeigt .. eignet sich offenbar auch nicht als Orientierung …. Menschen ohne Orientierung bietende innere Leitbilder sind verloren.“ (Seite 39)
Im 21. Jahrhundert – so der Autor – hat sich der Mensch „selbst zum Schöpfer gemacht.“ (Seite 42)
Wir betrachten Lebewesen als Einzelgebilde. Auch in einer Zeit, wo Gesellschaften voneinander abhängig sind: „“Selbst dann, wenn viele Lebewesen derselben Art so eng zusammen leben und zusammen wirken und in so hohem Maß voneinander abhängig sind, dass sie, ähnlich wie die einzelnen Zellen eines Vielzellers, gar nicht mehr alleine überleben könnten, betrachten wir das Gebilde, das sie alle zusammen hervorbringen, dennoch nicht als ein eigenständiges Wesen, egal, ob es sich dabei um einen Bienen-, Ameisen- oder Termitenstaat handelt, um eine Affenhorde oder eine menschliche Gemeinschaft.“ (Seite 51)
Was haben wir ererbt und was erworben? „Erst in den letzten Jahren haben Forscher einen Weg gefunden um herauszufinden, welche Verhaltensweisen erworben und welche vererbt sind.“ (Seite 65) Man Rattenjungen vertauscht und festgestellt, dass eine kompetente Rattenmutter nicht auf Grund von genetischen Anlagen entsteht, sondern durch frühe Erfahrungen.
Not prägt das intensive Zusammenleben. Die intensivste Beziehung aber ist zur Mutter. „Jeder Mensch hat eine Mutter, die ihn zur Welt gebracht hat, und mit der enger verbunden war, als er sich das später als Erwachsener noch vorstellen kann.“ (Seite 91)
Die Entwicklung des Menschen, der Übergang vom Affen zum Menschen, ist „durchaus noch nicht dort angekommen …, wo er einmal ankommen könnte.“ (Seite 100)
Die inneren Bilder können sich auch erweitern: „Es gibt kaum etwas Beglückenderes als diese leider viel zu seltenen Momente im Leben, in denen man spürt, wie der von all den tagtäglich zu lösenden Problemen gar zu eng gewordenen Blick sich plötzlich wieder zu weiten beginnt, wie einem das Herz aufgeht und die Ideen übersprudeln.“ (Seite 108) Aber auch über unsere Phantasie können wir uns erweitern: „Die Welt unserer Phantasie ist der einzige Ort, an dem wir tun und lassen können, was wir wollen, … die verrücktesten Ideen entwickeln …“ (Seite 112) Wir verändern uns laufend. „Keine Lebensform, also keine Zelle, keine Pflanze, kein Tier, kein Mensch und auch keine Gemeinschaft kann auf Dauer so bleiben, wie sie ist.“ (Seite 121)
(Waidhofen, Hinterbrühl, 30.08.2011)

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    Im 21. Jahrhundert – so der Autor – hat sich der Mensch „selbst zum Schöpfer gemacht.“ (Seite 42)
    Wir betrachten Lebewesen als Einzelgebilde. Auch in einer Zeit, wo Gesellschaften voneinander abhängig sind: „“Selbst dann, wenn viele Lebewesen derselben Art so eng zusammen leben und zusammen wirken und in so hohem Maß voneinander abhängig sind, dass sie, ähnlich wie die einzelnen Zellen eines Vielzellers, gar nicht mehr alleine überleben könnten, betrachten wir das Gebilde, das sie alle zusammen hervorbringen, dennoch nicht als ein eigenständiges Wesen, egal, ob es sich dabei um einen Bienen-, Ameisen- oder Termitenstaat handelt, um eine Affenhorde oder eine menschliche Gemeinschaft.“ (Seite 51)
    Was haben wir ererbt und was erworben? „Erst in den letzten Jahren haben Forscher einen Weg gefunden um herauszufinden, welche Verhaltensweisen erworben und welche vererbt sind.“ (Seite 65) Man Rattenjungen vertauscht und festgestellt, dass eine kompetente Rattenmutter nicht auf Grund von genetischen Anlagen entsteht, sondern durch frühe Erfahrungen.
    Not prägt das intensive Zusammenleben. Die intensivste Beziehung aber ist zur Mutter. „Jeder Mensch hat eine Mutter, die ihn zur Welt gebracht hat, und mit der enger verbunden war, als er sich das später als Erwachsener noch vorstellen kann.“ (Seite 91)
    Die Entwicklung des Menschen, der Übergang vom Affen zum Menschen, ist „durchaus noch nicht dort angekommen …, wo er einmal ankommen könnte.“ (Seite 100)
    Die inneren Bilder können sich auch erweitern: „Es gibt kaum etwas Beglückenderes als diese leider viel zu seltenen Momente im Leben, in denen man spürt, wie der von all den tagtäglich zu lösenden Problemen gar zu eng gewordenen Blick sich plötzlich wieder zu weiten beginnt, wie einem das Herz aufgeht und die Ideen übersprudeln.“ (Seite 108) Aber auch über unsere Phantasie können wir uns erweitern: „Die Welt unserer Phantasie ist der einzige Ort, an dem wir tun und lassen können, was wir wollen, … die verrücktesten Ideen entwickeln …“ (Seite 112) Wir verändern uns laufend. „Keine Lebensform, also keine Zelle, keine Pflanze, kein Tier, kein Mensch und auch keine Gemeinschaft kann auf Dauer so bleiben, wie sie ist.“ (Seite 121)
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