Die Kreutzersonate

TOLSTOJ, Leo N: Die Kreutzersonate. 2009.

Abstract

TOLSTOJ, Leo N: „Die Kreutzersonate“, Frankfurt 1984
Während einer Zugfahrt wird die Sinnhaftigkeit und der Wert der Ehe abgehandelt. Ein enttäuschter Mann gibt seine Erfahrungen zum Besten. Dass Liebe nur etwas Theoretisches sei und nur kurze Zeit, aber nicht ein ganzes Eheleben dauern kann. „… dass die Ehe nicht nur kein Glück ist, sondern eine sehr schwere Last“ (Seite 58)
Vieles führt dieser Zugreisende auf den sexuellen Trieb zurück. „Wären wir Tiere gewesen, so hätten wir gewusst, dass wir nicht zu reden brauchten. Hier aber musste geredet werden, und es gab doch nichts zu reden, denn was uns beschäftigte, kann durch Reden nicht ausgelöst werden.“ (Seite 48)
Mit diesem Buch könnte man Tolstoj – obwohl er männlichen Geschlechts ist – als Vorläufer und Befürworter der Emanzipation bezeichnen.
So übertrieben und negativ manches in dieser Erzählung wirkte, so übertrieben es geschrieben ist, so zeigt er doch im Kern, wie sich Ehen abnützen können. Wie schnell es zu einem Streit zwischen den Paaren kommen kann und welche unwichtige Dinge das auslösen können: „Da entspann sich eines Tages ein Gespräch darüber, dass irgendein Hund auf der Ausstellung eine Medaille erhalten habe. Das behauptete ich, sie aber widersprach mir und sagte, es wäre keine Medaille, sondern nur ein Ehrendiplom gewesen. So kamen wir wieder in Streit.“ (Seite 92)
Der Streit und das geistige Auseinandergehen wurden genährt durch einen Verliebten der Frau. Als der Ehemann den Freund bei seiner Frau vermutet kehrt er unangemeldet heim und ermordet die Frau.
Die Geschichte erzählt er einem Mitreisen im Zug.
(Prishtina - Hinterbrühl, 12.06.2009)

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    Vieles führt dieser Zugreisende auf den sexuellen Trieb zurück. „Wären wir Tiere gewesen, so hätten wir gewusst, dass wir nicht zu reden brauchten. Hier aber musste geredet werden, und es gab doch nichts zu reden, denn was uns beschäftigte, kann durch Reden nicht ausgelöst werden.“ (Seite 48)
    Mit diesem Buch könnte man Tolstoj – obwohl er männlichen Geschlechts ist – als Vorläufer und Befürworter der Emanzipation bezeichnen.
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