Die Frau auf der Treppe

SCHLINK, Bernhard: Die Frau auf der Treppe. 2015.

Abstract

Im Alter beginnen Menschen über ihr Leben nachzudenken. Zurück zu blicken. So auch Dichter. Schlink macht in diesem Roman einen Rückblick auf das Leben in jungen Jahren. Auf eine Geliebte, die er im Alter weder aufsucht. Er spricht sich auch auf den erlaubten Selbstmord aus, dass jeder Mensch selbst entscheiden soll, wann und wie er aus dem Leben scheidet. Die Finanzierung der alternden Gesellschaft will er so lösen, dass jeder nur drei Jahre als Pensionist leben darf; egal wie alt er ist. Er beschreibt die Vergangenheit. „Ändern lässt sich an der Vergangenheit nichts mehr. … Vielleicht hat jedes Schlechtes ein Gutes. Aber vielleicht ist jedes Schlechte auch nur schlecht.“ (Seite 69)
„Ich klage nicht darüber, dass ich alt bin. Ich neide der Jugend nicht, dass sie das Leben noch vor sich hat, ich will es nicht nochmals vor mir haben. Aber ich neide ihr, dass die Vergangenheit, die hinter ihr liegt, kurz ist. Wenn wir jung sind, können wir unsere Vergangenheit überschauen. Wir können ihr einen Sinn geben, auch wenn es immer wieder ein anderer ist. Wenn ich jetzt auf die Vergangenheit zurückschaue, weiß ich nicht, was Last und was Geschenk war, ob der Erfolg den Preis wert war …“ (Seite 55)
Auf alle Fälle ist Schlink ein begnadeter Erzähler. Man folgt seiner Geschichte mit Interesse und Vergnügen. „Die Frau auf der Treppe“ zähle ich zu seinen besten Romanen.

(Hinterbrühl, 04.01.2015)

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    „Ich klage nicht darüber, dass ich alt bin. Ich neide der Jugend nicht, dass sie das Leben noch vor sich hat, ich will es nicht nochmals vor mir haben. Aber ich neide ihr, dass die Vergangenheit, die hinter ihr liegt, kurz ist. Wenn wir jung sind, können wir unsere Vergangenheit überschauen. Wir können ihr einen Sinn geben, auch wenn es immer wieder ein anderer ist. Wenn ich jetzt auf die Vergangenheit zurückschaue, weiß ich nicht, was Last und was Geschenk war, ob der Erfolg den Preis wert war …“ (Seite 55)
    Auf alle Fälle ist Schlink ein begnadeter Erzähler. Man folgt seiner Geschichte mit Interesse und Vergnügen. „Die Frau auf der Treppe“ zähle ich zu seinen besten Romanen.
    
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