Die Brunnen der Wüste. Mit den Beduinen durch das unbekannte Arabien

THESIGER, Wilfred: Die Brunnen der Wüste. Mit den Beduinen durch das unbekannte Arabien. 2010.

Abstract

THESIGER, Wilfred: „Die Brunnen der Wüste. Mit den Beduinen durch das unbekannte Arabien“, München Zürich 2008
Die achte Auflage eines Buches, in dem ein Engländer seine Expeditionen in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts beschreibt. Ein unglaubliches Zeitdokument. Einerseits, was Menschen unter primitiven Bedingungen aushalten, andererseits, wie das heute reiche Arabien vor etwas mehr als 50 Jahren ausgesehen hat.
Thesiger durchquerte die größten Wüsten der Welt. Er war monatelang mit Einheimischen unterwegs und lebte so wie sie. Er entging mehrmals dem Tod durch verhungern und erdursten, brach aber immer wieder auf.
Wie sich die Gegend in eine der reichsten heute geändert hat beschreiben viele Texte. Hier einige vertretend:
„Wir blieben etwa zwanzig Tage lang in Abu Dabi, einer kleinen Stadt von etwa 2000 Einwohnern“ (Seite 302)
„Salala ist eine kleine Stadt, kaum größer als ein Dorf. Es liegt am Rand des Meeres und besitzt keinen Hafen.“ (Seite 47)
Es waren sehr kämpferische Völker und das menschliche Leben war nicht sehr viel wert:
„Er erzählte uns, dass vor zwei Monaten eine dreihundert Mann starke Räuberbande aus Dubai ein Lager in der nächsten Nähe überfallen und zweihundertfünfzig Mann getötet und selbst fünf Mann verloren hätten. Inzwischen sei jedoch zwischen den Scheichs von Abu Dabi und Dubai Friede geschlossen worden.“ (Seite 296)
Über den Scheich von Abu Dabi schreibt Thesiger: „Er machte einen misstrauischen Eindruck, was nicht weiter verwunderlich war, da von den vierzehn Männern, die vor ihm Abu Dabi regiert hatten, nur zwei Herrscher eines natürlichen Todes gestorben waren.“ (Seite 300)
Vieles erinnerte mich an meinen Urlaub im Jahr 2009 im Oman: „An der ganzen südarabischen Küste, auf der 2200 km langen Strecke zwischen Perim und Sur fällt fast nur in diesem dreißig Kilometer breiten Streifen regelmäßig Regen.“ (Seite 51)
Viele Jahre ist Thesiger durch die arabischen Wüsten gezogen. Den Grund lässt er einem Araber sagen: „Nur in der Wüste, sagten sie, kann ein Mann seine Freiheit finden.“ (Seite 377)
(Podgorica, 08.03.2010)

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    Thesiger durchquerte die größten Wüsten der Welt. Er war monatelang mit Einheimischen unterwegs und lebte so wie sie. Er entging mehrmals dem Tod durch verhungern und erdursten, brach aber immer wieder auf.
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    „Wir blieben etwa zwanzig Tage lang in Abu Dabi, einer kleinen Stadt von etwa 2000 Einwohnern“ (Seite 302)
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    Es waren sehr kämpferische Völker und das menschliche Leben war nicht sehr viel wert:
    „Er erzählte uns, dass vor zwei Monaten eine dreihundert Mann starke Räuberbande aus Dubai ein Lager in der nächsten Nähe überfallen und zweihundertfünfzig Mann getötet und selbst fünf Mann verloren hätten. Inzwischen sei jedoch zwischen den Scheichs von Abu Dabi und Dubai Friede geschlossen worden.“ (Seite 296)
    Über den Scheich von Abu Dabi schreibt Thesiger: „Er machte einen misstrauischen Eindruck, was nicht weiter verwunderlich war, da von den vierzehn Männern, die vor ihm Abu Dabi regiert hatten, nur zwei Herrscher eines natürlichen Todes gestorben waren.“ (Seite 300)
    Vieles erinnerte mich an meinen Urlaub im Jahr 2009 im Oman: „An der ganzen südarabischen Küste, auf der 2200 km langen Strecke zwischen Perim und Sur fällt fast nur in diesem dreißig Kilometer breiten Streifen regelmäßig Regen.“ (Seite 51)
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