Abstract
KÖHLMEIER, Michael: "Die Abenteuer des Joel Spazierer", München 2013
Eine ungarische Familie flüchtet von Budapest nach Wien noch bevor die Flüchtlingswelle nach dem Zweiten Weltkrieg begann. Großeltern, Eltern und Joel, der Erzähler.
Dieser Erzähler, der Joel Spazierer erlebt so viel, dass es gar nicht in ein Menschenleben passen kann. Köhlmeier verpackt zu viel in eine Person. So unterschiedlich kann ein Mensch gar nicht sein. Also eine künstliche Figur, mit der es möglich ist 650 Seiten eines Buches zu füllen.
„Die schönsten Dinge des Lebens sind die am wenigsten wichtigen. Wenn die Menschheit zur Vernunft gekommen ist, wird es ein Ministerium für Schönheit geben.“ (Seite 91)
„Ich hätte Emil und Franzi weismachen können, ich stamme vom Mond, mein Vater sei ein Krokodil und meine Mutter ein Lenkrad, sie hätten mir geglaubt.“ (Seite 95/96
„Die Zukunft ist noch nicht, die Vergangenheit ist nicht mehr, und die Gegenwart ist der ausdehnungslose Punkt, in dem Zukunft und Vergangenheit zusammenstoßen, sie existiert also ebenfalls nicht.“ (Seite 242)
"Überall habe ich den Gott getroffen, auch in meinem Blut, es gibt nichts auf der Welt, worüber man sich mehr wundern müsste als über einen Menschen, der nicht an Gott glaubt." (Seite 263) Und das lässt er einem amerikanischen Deserteur, der zu einem harten, verbrecherischen Mann wurde sagen.
„Ich habe mich gelangweilt, als wäre in einem neuen Naturgesetz definiert worden, dass eine Minute zusammen mit Herrn Dr. Wyss ein Jahr daure.“ (Seite 277)
(Gaming Hinterbrühl, 22.08.2013)
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