Abstract
McCARTHY, Mary: „Der Zauberkreis“, Wien 1954
Der Schauplatz dieses Romans ist ein kleiner Ort – New Leeds – an der Ostküste Amerikas. Hier leben Leute, die sich aus der Hektik der Großstädte New York oder Boston aufs Land zurückgezogen haben. Oft hoch gebildete Menschen, die dann einfachen Arbeiten nachgingen oder von ihren Rücklagen lebten. Im Buch hat man den Eindruck, dass alle Menschen ohne Arbeit leben. Ein „Bienenstock von Untätigkeit“ heißt es auf Seite 155. Viele sind Alkoholiker und Hobby-Künstler. Der Autor stellt seinem Leser aber ausgefallene Persönlichkeiten vor. Die Hauptpersonen sind mehrere Ehepaare, die aus verschiedenen Gründen zusammentreffen, Darunter auch geschiedene, die in Gesellschaften wieder ihre getrennten Partner treffen. Dies wird im Roman psychologisch aufgearbeitet. Etwas wie es Martha, die geschieden ist und mit einem netten Mann zusammenwohnt geht, wenn sie ihren getrennten Ehemann trifft. Nach einer Party, bei der sie alleine war und zu viel getrunken hatte bringt sie der Ex-Mann nach Hause und es kommt zu einem Geschlechtsverkehr. Sie wird schwanger und ist sich nicht im Klaren, ob das Kind vom jetzigen Mann ist oder vom Ex-Mann. Verzweifelt sucht sie nach einer Abtreibung. Ein Freund hilft ihr mit Geld und Abtreibungsadresse. Nach Übernahme des Geldes ist sie fröhlich und zuversichtlich alles mit der geplanten Abtreibung wieder ins Lot zu bringen. Auf der Heimfahrt kommt es zu einem Verkehrsunfall und sie stirbt. Sie stirbt mit dem Kind im Bauch.
Erst in den letzten 100 Seiten nahm der Roman „Fahrt auf“ und wurde abwechslungsreicher und interessanter. Action kam in die Langatmigkeit des Schreibers.
Es ist eine sehr langarmige und detailgenaue Erzählung, die wenig an Spannung besitzt.
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