Abstract
ASAD, Muhammad: „Der Weg nach Mekka“, Ostfildern 2010
Ein Wiener Jude, der zum Islam konvertierte. Ein junger Mann aus gutem Haus, der das Studium abbricht und Journalist wird. Als solcher kommt er in den Mittleren Ost und bleibt hier geistig und auch physisch hängen. Er konvertiert nicht nur zum Islam, sondern er wird auch einer der führenden Gelehrten in diesem Bereich im 20. Jahrhundert.
Einige Passagen daraus:
„Sag mir Bruder, warum setzen wir uns eigentlich solchen Dingen aus, anstatt, wie es vernünftigen Leuten zukommt, ruhig zu Hause zu bleiben? – Weil es nicht für meines und deinesgleichen ist in unseren Häusern zu warten, bis die Glieder steif werden und das Alter über uns kommt. Und außerdem, sterben nicht viele Leute in ihren Häusern? Trägt denn nicht jedermann sein Schicksal um seinen Nacken, wo auch immer er ist?“ (Seite 49)
„Und da wußte ich: die Araber und nicht die Juden sind die Träger des biblischen Erbes.“ (Seite 119)
„ … betrat er nie ein Zimmer, wenn er wußte, daß sein Vater sich im darunter liegenden Raum befand -, „denn“, sagte er, „wie könnte ich es meinen Füßen gestatten, über meines Vaters Kopf zu schreiten?““ (Seite 203)
„Wenn Gott eine Krankheit erschafft, erschafft er auch ein Heilmittel dafür..“ (Seite 232)
„ … der Maria-Theresien-Taler, war neben der offiziellen arabischen Währung die wichtigste Handelsmünze … „ Seite 281
„Die Leichtigkeit, mit welcher im Islam sowohl der Mann als auch die Frau jederzeit eine Ehe zu schließen oder aufzulösen vermag, macht es auch begreiflich, warum hier der Ehebruch als eines der schändlichsten Verbrechen gilt … angesichts der Freiheit, die beiden Eheleuten zusteht…“ (Seite 338)
Ein sehr gut geschriebenes Buch. Viel Aufklärung; guter Schreibstil und trotz Alter immer noch aktuell.
Das Buch gibt einen guten Überblick und eine Einfürhung in den Islam. Sehr persönlich mit den Stationen seines Lebens erzählt. Es endet, als er nach Mekka kommt und seine Frau stirbt.
(Buraimi, 03.12.2010)
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