Der Trafikant

SEETHALER, Robert: Der Trafikant. 2016.

Abstract

SEETHALER, Robert: „Der Trafikant“, Zürich Berlin 2015
Es ist ein Stil, wie man ihn bei heutigen Dichtern nicht findet. Vielleicht sogar so wie vor 50 Jahren. Aber er ist schön. Beschreibend. Detailliert. Robert Seethaler geht mit seiner Schreibweise neue Wege.
Im Roman „Der Trafikant“ geht er ins Jahr 1938 zurück, einem Jahr mit vielen Änderungen, die er aber auf wenige Personen herunterbricht und so anschaulich macht.
Ein Bub aus dem Salzkammergut kommt als Lehrling nach Wien zu einem Trafikanten. Er lernt Sigmund Freud kennen und befreundet sich. Daneben sein erstes Liebeserlebnis mit einer jungen Böhmin.
Seethaler erzählt den „Umbruch“ praktisch an Hand von 4 Personen: dem Lehrling Franz aus dem Salzkammergut, seinem Chef, dem Trafikanten, dem Psychotherapeuten Sigmund Freud und der Geliebten von Franz.
„Der Professor hingegen war dermaßen klug, dass er sich die Bücher, die er lesen wollte, gleich auch selber schreiben konnte.“ (Seite 127)
Zum Altwerden sagt der kleine Franzl als er den Professor so anschaut: „Das Altwerden ist doch eigentlich ein einziges Elend … Was nützte die ganze Gescheitheit, wenn einen die Zeit ja doch irgendwann erwischte?“ (Seite 127)
Freud lässt er sagen „Immerhin ist diese Erkenntnis der erste Schritt im steilen Stiegenhaus der Weisheit“. (Seite 130)
„Je länger sich die Tage ziehen, desto kürzer kommt einem das Leben vor. … was tun die Leute um sich das Leben zu verlängern und die Tage zu verkürzen? Sie reden. Sie reden, plappern, plaudern und erzählen.“ (Seite 237)

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    Im Roman „Der Trafikant“ geht er ins Jahr 1938 zurück, einem Jahr mit vielen Änderungen, die er aber auf wenige Personen herunterbricht und so anschaulich macht.
    Ein Bub aus dem Salzkammergut kommt als Lehrling nach Wien zu einem Trafikanten. Er lernt Sigmund Freud kennen und befreundet sich. Daneben sein erstes Liebeserlebnis mit einer jungen Böhmin.
    Seethaler erzählt den „Umbruch“ praktisch an Hand von 4 Personen: dem Lehrling Franz aus dem Salzkammergut, seinem Chef, dem Trafikanten, dem Psychotherapeuten Sigmund Freud und der Geliebten von Franz.  
    „Der Professor hingegen war dermaßen klug, dass er sich die Bücher, die er lesen wollte, gleich auch selber schreiben konnte.“ (Seite 127)
    Zum Altwerden sagt der kleine Franzl als er den Professor so anschaut: „Das Altwerden ist doch eigentlich ein einziges Elend … Was nützte die ganze Gescheitheit, wenn einen die Zeit ja doch irgendwann erwischte?“ (Seite 127)
    Freud lässt er sagen „Immerhin ist diese Erkenntnis der erste Schritt im steilen Stiegenhaus der Weisheit“. (Seite 130)
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