Der Tag, als meine Frau einen Mann fand

BERG, Sibylle: Der Tag, als meine Frau einen Mann fand. 2015.

Abstract

Etwas viel Sex. Mehr als in einem realen durchschnittlichen Leben. Aber es ist ein sehr gutes und für unsere Zeit wichtiges Buch. Es zeigt das Zusammenleben in einer Zeit, wo Menschen älter werden. Wo Ehepaare viele Jahrzehnte zusammenleben. Wie es ist, wenn das Eheleben zur Gewohnheit wird. Wenn das Zusammenleben Routine wird. Die Autorin zeigt die Probleme am Ehepaar Rasmus und Chloe auf, die schon zwanzig Jahre verheiratet sind. „Sie ist bei mir, wenn ich krank bin, arbeitslos, verzweifelt, ich will neben ihr aufwachen und einschlafen.“ (Seite 75) Sie aber findet einen anderen Mann. Einen jüngeren. Sie glaubt es sei Liebe, aber es ist Sex, der neben dem eintönigen Eheleben alternativ scheint. Aber vielleicht ist sich die Autorin als Frau näher und gibt diese Rolle des Ausbrechens in weibliche Hände. „Paare in Scheidung werden von allen gemieden, als hätten sie eine ansteckende Krankheit.“ (Seite 145) Aber auch der Mann macht sich Gedanken über Alternativen: „Dieses Konzept der Ehe darf man doch mal überdenken, oder? Was spricht dagegen, dass die Person, mit der ich nicht verwandt bin, ein wenig Spaß hat? Gehört sie mir, weil wir ein Papier unterschrieben haben? (Seite 172)
Ein Übel kommt selten alleine. Der Ehemann Rasmus muss neben der Frau, die er an einen Liebhaber verliert auch seinen Job als Regisseur in Afrika aufgeben und selbst zu Hause in Europa verliert er seine Funktion an einem Theater. Er sieht sich als erfolglos.
(Teneriffa - Hinterbrühl, 12.03.2015)

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