Der sichtbare Feind. Die Gewalt des Öffentlichen und das Recht auf Privatheit

KIM Anna: Der sichtbare Feind. Die Gewalt des Öffentlichen und das Recht auf Privatheit. In: 2015.

Abstract

In diesem Buch tritt einem eine andere Autorin Kim gegenüber als in ihren erfolgreichen Romanen. Sie beschäftigt sich in diesem Buch sehr kritisch mit den Umständen der heutigen Gesellschaft. Welchen Einfluss Internet hat. Sie bespricht Zustände, denen sich viele Leser nicht bewusst sind.
In der „errechneten Gegenwart“ stellt die Autorin klar, dass man eine ältere Erzählung nicht einfach in die Zeit des 21. Jahrhunderts stellen kann. Neue Technologien etwa erlauben es nicht, dass jemand verloren geht. „In der digitalen Welt sind Zufälle Regeln unterworfen“. Auf Plattformen und virtuellen Orten gibt es keine Zufälle.
Die Auseinandersetzung mit dem Internet ist eine neue Sichtweise. Etwa, wenn die Autorin sagt, dass Internet gleichschaltet. „Alles was aus der Reihe tanzt gefährdet das System“ (Seite 15) Die anscheinende Vielfalt unserer Gesellschaft ist durch das Internet „keine pluralistische, sondern eine mediokre: Es zählt der Durchschnitt“ (Seite 18)
Der zweite Teil – „Der sichtbare Feind I“ geht in der Geschichte zurück und erzählt von einer österreichischen Kommunistin, die als Spionin arbeitete und ins „normale Leben“ zurückkehrte.
Der dritte Teil des Buches nennt sich „Der sichtbare Feind II“ und hier setzt sie sich mit ihrer eigenen Geschichte und der Integration in Europa auseinander. Als einer, der selbst im Ausland mit Familie gelebt hat kann ich nachvollziehen, wie die Eltern die lokale Sprache von den Kindern gelernt haben. Kim beschäftigt sich da auch mit dem Verhältnis ihrer zwei Sprachen und zwei Kulturen: koreanisch und österreichisch. Interessante Erkenntnisse für die Migrationswissenschaft

(Hinterbrühl , 28.02.2015)

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    Die Auseinandersetzung mit dem Internet ist eine neue Sichtweise. Etwa, wenn die Autorin sagt, dass Internet gleichschaltet. „Alles was aus der Reihe tanzt gefährdet das System“ (Seite 15) Die anscheinende Vielfalt unserer Gesellschaft ist durch das Internet „keine pluralistische, sondern eine mediokre: Es zählt der Durchschnitt“ (Seite 18)
    Der zweite Teil – „Der sichtbare Feind I“ geht in der Geschichte zurück und erzählt von einer österreichischen Kommunistin, die als Spionin arbeitete und ins „normale Leben“ zurückkehrte.
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