Der kleine Grenzverkehr

KÄSTNER, Erich: Der kleine Grenzverkehr. 2017.

Abstract

KÄSTNER, Erich: „Der kleine Grenzverkehrt“, München 1988
Ein köstliches Buch mit einem versteckten Reiseführer, der einem die Stadt Salzburg nahebringt. Kästner bringt das Tagebuch eines verschrobenen Freundes, der sich in Salzburg verliebt. Dabei beschreibt er vieles aus der Stadt. Es ist ein Stück im Stück, in dem wieder ein Stück spielt. Also wie die russischen Puppen. Eine steckt in der anderen. Die äußerste Hülle ist das Buch an sich. Dahinter steckt das Tagebuch des Freundes und in diesem kommt – als dritte Puppe – ein Stück vor, das ein Graf schreibt. Er steckt seine ganze Familie in Dienstbotenkleidung und vermietet sein Schloss an eine reiche amerikanische Familie. So kann er dann beschreiben, wie sich Amerikaner in Salzburg verhalten. Aus der Rolle fällt seine Tochter. Sie spielt das Stubenmädchen, verliebt sich aber in der Stadt in den Tagebuchschreiber aus Norddeutschland und bringt ihn letztlich sogar ins elterliche Schloss, wo sie ihn als weiteren „Hotelgast“ unterbringt. Damit kommt eine neue Dramatik in die Geschichte des dichtenden Grafen. Als letztlich die Tochter – das Stubenmädchen – den Job kündigt und mit dem neuen Gast abreist zweifelt der Graf an seinem Werk. Es kommt aber – soviel sei vorab verraten – zu einem Happy End.
Salzburg vor dem Anschluss war noch von Deutschland klar getrennt; durch „Schlagbäume und unterschiedliche Briefmarken“ (Seite 7). Als das Buch im Jahr 1938 erschien “waren die beiden Länder gerade „auf ewig“ miteinander verbunden worden. Man hatte nun die gleichen Briefmarken und keinerlei Schranken mehr.“ (Seite 7). Das Buch musste außerhalb Deutschland erscheinen. Die heutige Ausgabe hat zwei Vorworte: eines aus dem Jahr 1938 (beim ersten Erscheinen) und eines 1948.

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    Salzburg vor dem Anschluss war noch von Deutschland klar getrennt; durch „Schlagbäume und unterschiedliche Briefmarken“ (Seite 7). Als das Buch im Jahr 1938 erschien “waren die beiden Länder gerade „auf ewig“ miteinander verbunden worden. Man hatte nun die gleichen Briefmarken und keinerlei Schranken mehr.“ (Seite 7). Das Buch musste außerhalb Deutschland erscheinen. Die heutige Ausgabe hat zwei Vorworte: eines aus dem Jahr 1938 (beim ersten Erscheinen) und eines 1948.
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