Der grosse Fall

HANDKE Peter: Der grosse Fall. 2011.

Abstract

HANDKE, Peter: "Der Große Fall"
24 Stunden; ein Tag auf 280 Seiten. Es ist Platz für viele Details und der ursprüngliche Stil, mit dem Handke berühmt wurde schlägt durch. Die Zeit geht langsamer, wenn man sich allen Kleinigkeiten widmet. Ob das im wirklichen Leben auch möglich ist bezweifle ich. Der Schreiber arbeitet auch mehr als einen Tag an dem Buch und hat Details von vielen Tagen in diesen einen „Buchtag“ gepackt.
Ein Schauspieler hat eine Freundin, die er nicht liebt. Sie lebt in einem herrschaftlichen Haus am Stadtrand. Am Wald. Sie fährt in die Stadt zu ihrem Geschäft. Der Schauspieler geht müßig seinen Interessen nach. Er wandert durch den Wald und sieht und beschreibt (durch die Schrift des Dichters) Kleines und Kleinigkeiten. (z.B.: „Einzige Bewegung an ihm: in der Windjacke der Wind.“ Seite 146) Ich selbst habe beim Lesen den Wald wieder gesehen, wo wir in der Nähe von Paris gewohnt haben und oft spazieren gegangen sind. Handke hat ihn mir wieder in Erinnerung gerufen.
Vom Land kommt er über Vorstadtgebiet in die Stadt. Am Abend als es schon finster ist trifft er wieder seine Frau.
„Früher einmal, am ersten Morgen woanders, hatte ihm das Zuhause gefehlt. … schon am Flughafen dort zum Beispiel, blickte er mit einer Art Trennungsschmerz auf die Tafel, die den unmittelbaren Rückflug anzeigte.“ (Seite 9)
„Ohne sie … verdient mein Tag nicht, Tag zu heißen, bin ich nichts als ein üblicher Tagedieb.“ (Seite 32)
„Ich bin überzeugt einen Schutzengel zu haben, sogar mehrere. Und einige habe ich im Laufe des Lebens schon verbraucht. Und irgendwann werde ich die alle verbraucht haben.“ (Seite 219)
(Hinterbrühl, 27.04.2011)

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    24 Stunden; ein Tag auf 280 Seiten. Es ist Platz für viele Details und der ursprüngliche Stil, mit dem Handke berühmt wurde schlägt durch. Die Zeit geht langsamer, wenn man sich allen Kleinigkeiten widmet. Ob das im wirklichen Leben auch möglich ist bezweifle ich. Der Schreiber arbeitet auch mehr als einen Tag an dem Buch und hat Details von vielen Tagen in diesen einen „Buchtag“ gepackt.
    Ein Schauspieler hat eine Freundin, die er nicht liebt. Sie lebt in einem herrschaftlichen Haus am Stadtrand. Am Wald. Sie fährt in die Stadt zu ihrem Geschäft. Der Schauspieler geht müßig seinen Interessen nach. Er wandert durch den Wald und sieht und beschreibt (durch die Schrift des Dichters) Kleines und Kleinigkeiten. (z.B.: „Einzige Bewegung an ihm: in der Windjacke der Wind.“ Seite 146) Ich selbst habe beim Lesen den Wald wieder gesehen, wo wir in der Nähe von Paris gewohnt haben und oft spazieren gegangen sind. Handke hat ihn mir wieder in Erinnerung gerufen.
    Vom Land kommt er über Vorstadtgebiet in die Stadt. Am Abend als es schon finster ist trifft er wieder seine Frau.
    „Früher einmal, am ersten Morgen woanders, hatte ihm das Zuhause gefehlt. … schon am Flughafen dort zum Beispiel, blickte er mit einer Art Trennungsschmerz auf die Tafel, die den unmittelbaren Rückflug anzeigte.“ (Seite 9)
    „Ohne sie … verdient mein Tag nicht, Tag zu heißen, bin ich nichts als ein üblicher Tagedieb.“ (Seite 32)
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