Das Gegenteil von Einsamkeit

KEEGAN, Marina: Das Gegenteil von Einsamkeit. 2015.

Abstract

Die Yale Studentin Marina Keegan wollte Schriftstellerin werden. Sie schrieb viel und war zu sich selbst sehr kritisch. Wenige Tage nach ihrem Studienabschluss starb sie bei einem Autounfall. Ihre Professorin stellte Geschichten von ihr für dieses Buch zusammen. Die erste Geschichte „Das Gegenteil von Einsamkeit“ wurde im Internet mit 2 Millionen Klicks zur Sensation, wie auch dieses Buch.
„Wir haben kein Wort für das Gegenteil von Einsamkeit, aber wenn es eins gäbe, könnte ich sagen, genau das will ich im Leben“ (Seite 17) Mit ihren 21 Jahren spricht sie Dinge an, die älteren Menschen nicht einfallen würden.
Sie hatte noch eine große Zukunft: „Aber eins wollen wir feststellen: Die besten Jahre unsers Lebens liegen nicht hinter uns. Sie gehören uns und werden sich fortsetzen.“ (Seite 28).
Etwas ungewöhnlich für eine junge Frau, wie sie den Tod eines Freundes beschreibt und dabei mit der Ex-Freundin ihres Freundes – also ihrer Vorgängerin – umging.
Mit den Augen einer 21-jährigen beschreibt sie ihre Eltern und wie sie miteinander umgehen und wie sich geändert hatten. Ebenso großartige finde ich es, wie sich eine so junge Frau in die Person einer 70-jährigen Frau hineindenkt und deren Besuche bei einem jungen attraktiven Mann beschreibt.
Die Geschichten sind sehr vielfältig und gerade in dieser Verschiedenheit liegt die Stärke. Schade dass diese Frau nicht weiter für uns Leser schreiben kann …
„Jede Generation hält sich für besonders – meine Großeltern wegen ihrer Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, meine Eltern wegen ihrer Discos und dem Mond. Wir haben das Internet, Millionen und Milliarden Türen, die wir öffnen und schließen können, um uns in Profilen und digitalen Sammelalben darzustellen.“ (Seite 177)
„Manchmal überlege ich, wie es wohl wäre, wenn wir Frieden hätten. Wenn der ganze Planet super nachhaltig wäre, überall Windmühlen, solargetäfelte Dächer, saubere Straßen.“ (Seite 280)
Schade, dass diese Gedanken nicht weiter gedacht werden.

(Hinterbrühl , 12.08.2015)

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    Sie hatte noch eine große Zukunft: „Aber eins wollen wir feststellen: Die besten Jahre unsers Lebens liegen nicht hinter uns. Sie gehören uns und werden sich fortsetzen.“ (Seite 28).
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    Mit den Augen einer 21-jährigen beschreibt sie ihre Eltern und wie sie miteinander umgehen und wie sich geändert hatten. Ebenso großartige finde ich es, wie sich eine so junge Frau in die Person einer 70-jährigen Frau hineindenkt und deren Besuche bei einem jungen attraktiven Mann beschreibt.
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