Das achte Leben (für Brilka)

HARATISCHWILI, Nino: Das achte Leben (für Brilka). 2015.

Abstract

Auf der fünfstelligen Sterneskala würde ich diesem Buch gerne sechs Sterne geben. Das geht nicht. Die andere Variante wäre es, dass ich viele der bisherigen Buchbewertungen um einen Stern zurückstufe, um diesem Buch den ihm gebührenden Stellenwert verleihen kann.
1300 Seiten sind sicher keine schnelle Lesekost, ich kann aber versichern, dass die Autorin nicht locker lässt und den Leser, die Leserin festhält und zum Weiterlesen fast zwingt.
Eine Familiengeschichte, die über mehrere Generationen geht und die sich auf ein Land konzentriert – Georgien -, das wir Mitteleuropäer wenig bis gar nicht kennen. Ein Geschichtsunterricht in angenehmer Leseform.
Geografisch strecken sich die Erzählungen aber auch auf die ehemalige UdSSR mit dem Schwerpunkt Moskau und Sankt Petersburg, Deutschland, Prag und England.
Es ist so ein großartiges Buch, wie ich es nicht beschreiben kann. Ich verwende die Worte der Autorin, die da sagte „Er erzählte klar als müsste sie noch vier weitere Ohren haben, ein zweites oder drittes Gehirn, um das alles zu begreifen, aufzunehmen, einordnen zu können.“ (Seite 1027)
Die Geschichte beginnt um 1900 in Georgien und zieht sich über sechs Generationen einer angesehenen georgischen Familie bis Berlin im Jahr 2006 hin. Aber das ist es nicht. Eine Familiengeschichte könnten auch andere schreiben. So wie sie Nino Haratischwili schreibt ist es etwas Besonderes. Nicht nur eine Geschichte.

(Hinterbrühl-Sizilien, 21.10.2015)

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