Abstract
SCHUTTING, Julian: "Blickrichtungen", St.Pölten Salzburg Wien 2013
Der Dichter Schutting erzählt Reisegeschichten. Er verwendet einen sehr komplizierten Stil, den ich von ihm bis jetzt nicht kenne. Lange und komplizierte Sätze, denen zu folgen nicht leicht ist.
Man darf sich aber keine traditionellen Reiseberichte erwarten. Unter der Überschrift "St.Petersburg" wird etwa die Beisetzung der wieder aufgefundenen Leichname der Zarenfamilie im Jahr 1998 erzählt. Dazu bräuchte man auch nicht nach Russland zu fahren. Ja, im Fernsehen werden sicher mehr Details für so eine Geschichte gegeben, als man sie als anwesender Besucher sehen könnte.
Bei der Beschreibung der Kathedrale Sevilla hat man als Leser das Gefühl mitzugehen. Man fühlt die Größe der Kirche bei den Worten, dass " man um einen Kopf kleiner als draußen vor der Tür" (Seite 88) ist. Aber auch da gleitet er rasch vom Zentralen, vom Dom ab und beschreibt die Orangenbäume ausführlicher als das Kulturdenkmal. Man darf sich also keinen Reiseführer bei diesem Buch erwarten, sonst wird man enttäuscht.
Im Kapitel "Norwegen" konzentriert sich der Erzähler auf die Gestelle für Trockenfische. Das ist der Hauptteil der 26 Seiten.
So ähnlich geht es auch bei den folgenden Reisegeschichten über den Iran, Vietnam, Nil …
(Hinterbrühl Walsertal St.Gallen, 29.08.2013)
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