Befreiung

MARAI, Sandor: Befreiung. 2016.

Abstract

MARAI, Sandor: Befreiung, München 2011
Laut Coverangabe ist es ein Roman. Es ist aber auch eine historische Schilderung, wie die Sowjets im Jahr 1945 zu Weihnachten Budapest besetzen/angreifen und die deutschen Truppen vertreiben. Ein Kampf um jeden Häuserblock. Die Zivilbevölkerung muss sich in den Kellern schützen und verstecken. Ein bunt zusammengewürfelter Menschenhaufen aus verschiedensten Gesellschaftsschichten und mit unterschiedlichen Interessen. Aus der Sicht einer 23-jährigen Frau werden die Zustände beschrieben. Ihr Vater wird von den Nationalen gesucht. Sie versteckt ihn. Er wurde mit anderen Gesuchten in einem Keller eingemauert. Sie selber versucht im gegenüberliegenden Haus zu überleben. Mit einem gelähmten Mann erwartet sie letztlich die ankommenden Sowjets. Ein junger sibirischer Soldat erscheint im Keller als Befreier, obwohl er sich dann mehr herausnimmt ….
Marai hatte das Buch für sich geschrieben. Erst nach seinem Tod wurde das Manuskript gefunden und im Jahr 2000 erstmals veröffentlicht. Es ist gut, dass es geschrieben wurde und dass es der Nachwelt als Zeitdokument erhalten geblieben ist. Die Dinge sollten sich nicht wiederholen. Aber Marai – der sich in diesem Manuskript mit vielen Fragen auseinandersetzte – meint, dass es sich immer wieder wiederholen wird. An das Gute und die Liebe „haben schon viele geglaubt. Alle großen Menschen, die Heiligen und die Dichter, und alle kleinen Menschen, wenn sie in große Schwierigkeiten geraten sind.“ (Seite 136)

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    Laut Coverangabe ist es ein Roman. Es ist aber auch eine historische Schilderung, wie die Sowjets im Jahr 1945 zu Weihnachten Budapest besetzen/angreifen und die deutschen Truppen vertreiben. Ein Kampf um jeden Häuserblock. Die Zivilbevölkerung muss sich in den Kellern schützen und verstecken. Ein bunt zusammengewürfelter Menschenhaufen aus verschiedensten Gesellschaftsschichten und mit unterschiedlichen Interessen. Aus der Sicht einer 23-jährigen Frau werden die Zustände beschrieben. Ihr Vater wird von den Nationalen gesucht. Sie versteckt ihn. Er wurde mit anderen Gesuchten in einem Keller eingemauert. Sie selber versucht im gegenüberliegenden Haus zu überleben. Mit einem gelähmten Mann erwartet sie letztlich die ankommenden Sowjets. Ein junger sibirischer Soldat erscheint im Keller als Befreier, obwohl er sich dann mehr herausnimmt ….
    Marai hatte das Buch für sich geschrieben. Erst nach seinem Tod wurde das Manuskript gefunden und im Jahr 2000 erstmals veröffentlicht. Es ist gut, dass es geschrieben wurde und dass es der Nachwelt als Zeitdokument erhalten geblieben ist. Die Dinge sollten sich nicht wiederholen. Aber Marai – der sich in diesem Manuskript mit vielen Fragen auseinandersetzte – meint, dass es sich immer wieder wiederholen wird. An das Gute und die Liebe „haben schon viele geglaubt. Alle großen Menschen, die Heiligen und die Dichter, und alle kleinen Menschen, wenn sie in große Schwierigkeiten geraten sind.“ (Seite 136)
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